Dienstag, 15. Oktober 2013

Notfall! Wie man Pferde mit einem Blasebalg rettet

Ein ausgewachsenes Pferd benötigt fünf bis sechs Liter Luft pro Atemzug. Bei einer künstlichen Beatmung muss dieses Volumen zur Verfügung gestellt werden. Foto: Vetmeduni Vienna
Pferde sind stattliche Tiere. Ihre medizinische Behandlung erfordert nicht nur besondere Kenntnisse sondern auch die passenden Gerätschaften. Da Pferde ein entsprechend großes Lungenvolumen besitzen, ist eine künstliche Beatmung im Notfall gar nicht so leicht zu bewerkstelligen. Während in Kliniken geeignete Beatmungsgeräte vorhanden sind, fehlen diese im Ernstfall überall dort, wo Pferde sich sonst aufhalten: im Stall, auf der Koppel, im Wald, während des Transports auf der Autobahn, etc...

Der Blasebalg der Leben rettet

Yves Moens und seine Mitarbeiter von der Klinischen Abteilung für Anästhesiologie und perioperative Intensivmedizin entwickelten eine handliche Beatmungspumpe für Großtiere. Mit diesem einfachen Gerät können Tierärzte auf dem Feld rasch und unkompliziert Tiere beatmen und reanimieren. Das Gerät ist ähnlich konstruiert wie ein Blasebalg mit dem man Luftmatratzen aufpumpt und genauso einfach zu transportieren und unkompliziert zu bedienen. Erleidet ein Pferd auf der Weide einen Atemstillstand, zum Beispiel während einer Operation, kann der Tierarzt vor Ort das Tier intubieren. Das bedeutet, einen Beatmungsschlauch in die Luftröhre des Tieres einführen. Danach wird die Beatmungspumpe angeschlossen und mit dem Fuß betätigt.

Montag, 14. Oktober 2013

The Way That I Choose

Freiheit und selbstbestimmtes Leben.  Foto: www.JenaFoto24.de/pixelio.de

Für alle, die gerade den 'Blues' haben, ein leidenschaftlicher Song:

Ich leb mein Leben, den Weg selbst gewählt.
Ich bin zufrieden, nichts zu verlieren.
Ich bitte nicht um Gefallen, den Grund kenn ich nicht.
Wenn ich keine Fragen stelle, bekomme ich auch keine Lügen.

Deutschland blockiert CO2-Grenzwerts für Pkw

Ist die Glaubwürdigkeit Deutschlands in Gefahr? Foto: Bernd Wachtmeister/pixelio.de
Ist Deutschland noch glaubwürdig? Wieder wurde die Entscheidung über einen neuen CO2-Grenzwerte für Pkw verschoben. Das Drängen von Kanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Peter Altmaier auf eine Verschiebung der Entscheidung der EU-Umweltminister über einen neuen Grenzwert zertrümmere Deutschlands Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz, sagte Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte.
Als „Schlag ins Gesicht der europäischen Umweltpolitik und der EU-Demokratie“ hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Blockade der Bundesregierung bei der Verschärfung von CO2-Grenzwerten für Pkw kritisiert. Dieses Vorgehen der Kanzlerin schwäche ihre Position auf EU-Ebene bei anderen wichtigen umweltpolitischen Vorhaben wie der Durchsetzung der Energiewende oder eines globalen Klimaschutz-Abkommens. Zudem führe die Bundesregierung mit ihrer Klientelpolitik die mühsam geführten Verhandlungen im Europaparlament um europaweit akzeptierte Vorgaben für die Automobilindustrie ad absurdum.

Weltrekord! Solarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad

Weltrekord-Solarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad, bestehend aus vier Teilsolarzellen auf Basis von III-V Halbleitern, für die Anwendung in der Konzentrator-Photovoltaik. Foto: Foto: Fraunhofer ISE
Mit einem Solarzellen-Wirkungsgrad von 44,7 Prozent erzielten Forscher um Dr. Frank Dimroth am Fraunhofer ISE in Freiburg einen neuen Weltrekord für die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom. Dabei handelt es sich um eine Mehrfach-Solarzelle aus vier Teil-Solarzellen, für die mit einem neuen Verfahren zwei Halbleiter-Kristalle miteinander verbunden wurden, außerdem setzten sie optische Komponenten ein, um das Sonnenlicht auf die Zelle zu konzentrieren (Konzentrator-Photovoltaik).

Der Weltrekord-Wert von 44,7 Prozent wurde bei einer Konzentration von 297 Sonnen gemessen. Der Einsatz von Konzentrator-Photovoltaik könnte in sonnenreichen Regionen der Erde die Effizienz von PV-Solarkraftwerken verdoppeln. (sfr/idw-online)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Furcht hat mir viel geholfen

Wenn Mut der Ausweg ist... Foto: Janusz Klosowski/Pixelio

Furcht hat mir viel geholfen, bloße Furcht
vor Folgen, die ich nicht ertragen hätte,
die weiße Angst vor Aussatz und Gebrest.

Und jene andre Furcht, die Furcht vor Furcht,
die Angst vor Angst, die dich an keiner Stätte
verweilen und nur - Mut als Ausweg lässt.


Christian Morgenstern


Vorsicht! Rutschgefahr für Insekten

Rutschender Kartoffelkäfer. Foto: Plant Biomechanics Group Freiburg
Käfer, Kakerlaken und Ameisen werden es in Zukunft schwer haben, wenn sie sich in Häusern oder Klimaanlagen einnisten wollen – dank der unbegehbaren Oberflächen, die die Freiburger Biologen Prof. Dr. Thomas Speck, Dr. Bettina Prüm und Dr. Holger Bohn zusammen mit der Plant Biomechanics Group der Albert-Ludwigs-Universität nach pflanzlichen Vorbildern entwickeln. Das Team untersuchte Oberflächen von Pflanzenblättern, um herauszufinden, wie sich Zellform und Mikrostruktur sowie die Oberflächenchemie auf das Haftverhalten von Insekten auswirken.

Die Forscher stellten Lauf-Haftkraft-Experimente mit Kartoffelkäfern auf unterschiedlich strukturierten Pflanzenoberflächen und auf deren Nachbildungen aus Kunstharzen an. Mit einem hochsensiblen Sensor maß das Team die Kraft, die der Käfer beim Laufen auf verschiedenen Oberflächen aufbringt. 
 
Das Ergebnis: 

Samstag, 12. Oktober 2013

Nach Schlaganfall sofort mit Physiotherapie beginnen

Pezzi-Bälle  Foto: Rainer Sturm/Pixelio
Strenge Bettruhe kann nach einem Schlaganfall mehr schaden als nutzen. Muskeln werden abgebaut, der Kreislauf geschwächt. Je früher Ärzte und Pfleger mit der Mobilisierung der Patienten beginnen, desto eher erlangen diese auch ihre Gehfähigkeit zurück. Darauf weist die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich einer australischen Studie hin, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Stroke“ erschienen ist. Diese konnte den Erfolg der frühen Mobilisierung erstmals wissenschaftlich belegen. Demnach sollen Betroffene bereits in den ersten 24 Stunden nach dem Schlaganfall das Bett erstmals verlassen und sei es nur für einen kurzen Moment.

Freitag, 11. Oktober 2013

Kräuter-Hilfe bei gereiztem Darm und Magen

Nur echte Lakritze enthält Süßholzwurzel-Extrakt und/oder Angelikawurzel-Extrakt. Foto: sigrid rossmann/pixelio.de
Wer so gereizt ist, dass auch Magen und Darm zu Reizmagen und Reizdarm werden, der braucht nicht nur Entspannung. Die Ernährung muss angepasst werden, der Stress muss reduziert werden und ein paar Kräuter können helfen.

Stress reduzieren ist bekanntlich nicht so einfach, wenn man in der Tretmühle hängt - eine Auszeit muss man sich erst einmal leisten können. Ernährung umstellen, wer will das schon? Von Gewohnheiten zu lassen erhöht auch zuerst einmal den Stress: was kann ich noch essen, wie schmeckt es, wo bekomm ich es, ist es teuer, muss ich es selbst zubereiten, kann ich es kaufen, und noch viel mehr.

Longevity - Langlebigkeit durch Lithium im Trinkwasser?

Fadenwürmer am Mikroskop untersucht Kim Zarse von der Uni Jena . Foto:Jan-Peter Kasper/FSU
Die regelmäßige Aufnahme des Spurenelements Lithium kann die Lebenserwartung deutlich verlängern. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Ernährungswissenschaftlern der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Wie das Team um Prof. Dr. Michael Ristow zeigen konnte, führt Lithium bereits in geringer Konzentration sowohl beim Menschen als auch bei einem Modellorganismus, dem Fadenwurm Caenorhabditis elegans, zu einem längeren Leben.

Lithium ist ein lebensnotwendiger Bestandteil der Nahrung und wird vorwiegend aus pflanzlicher Nahrung und über das Trinkwasser aufgenommen. „Über die physiologische Funktion von Lithium wissen wir noch sehr wenig“, sagt Studienleiter Ristow. Wie aus einer früheren Untersuchung hervorgehe, so der Inhaber des Jenaer Lehrstuhls für Humanernährung weiter, habe sich Lithium in sehr hoher Konzentration bereits als lebensverlängernd bei C. elegans erwiesen. „Die damals untersuchte Dosierung liegt aber deutlich über dem physiologisch relevanten Bereich und ist für den Menschen giftig“, so Ristow. Um zu klären, ob Lithium auch in sehr viel geringerer Konzentration eine lebensverlängernde Wirkung aufweise, haben die Forscher nun die Wirkung von Lithium in einem Konzentrationsbereich untersucht, wie er in gewöhnlichem Leitungswasser vorkommt.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Weniger Muskelkater dank Kompression?

Kompressionsstrümpfe können Muskelkater beeinflussen. Foto: TU Chemnitz/Jacob Müller
Dein Muskelkater sagt dir: Du hast was getan! Dennoch - ob Läufer, Fußballer oder Athlet - wer viel trainiert kennt müde Muskeln. 

Großmutters Stützstrümpfe neu angewendet können nun als "Kompressionsstrümpfe" dem Sportler zu weniger Muskelkater bei gleichem Trainingspensum verhelfen.

Dieses Phänomen ist in den vergangenen Jahren hinreichend subjektiv erfahren und diese Erfahrung weiter gegeben worden. Wissenschaftlich wurde sie jedoch noch nicht begründet. Allerdings wurde die Theorie vom "Übersäuerten Muskel" als Muskelkater widerlegt und mit der Theorie der "Mikroverletzungen" der Muskulatur ersetzt.

Wie man nachhaltig Geld anlegt

Nachhaltig Geld anlegen.  Foto: Lupo/Pixelio


Deutschland steigt aus der Atomenergie aus, doch an anderen Orten der Welt finanzieren deutsche Banken mit dem Geld ihrer Kunden den Bau neuer Atomkraftwerke. Auch investieren deutsche Geldhäuser in Kohlekraftwerke oder in die Rüstungsindustrie. Viele Banken gelten auch als Hungermacher, sie spekulieren auch mit Nahrungsmitteln und riskieren so den Hunger von Millionen Menschen.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Gefahr aus dem 3-Wege-Kat

Ammoniak sieht man nicht! Foto: Harry Hautumm/pixelio.de
Autos mit 3-Wege-Kat sind längst nicht sauber wie bislang gedacht. Das zeigt eine Studie von Botanikern der Universität Bonn. Demnach pusten die „entgifteten“ Fahrzeuge große Mengen Ammoniak in die Luft – ein Gas, das beispielsweise bei der Viehhaltung entsteht und für den stechenden Geruch von Mist und Gülle verantwortlich ist. Dass Katalysatoren überhaupt nennenswerte Mengen Ammoniak produzieren, war bislang nahezu unbekannt.

Selbst Experten gingen davon aus, dass es sich dabei allenfalls um eine zu vernachlässigende Nebenreaktion handelt – eine Fehleinschätzung, wie die Messungen der Bonner Forscher und des TÜV zeigen. Gefahren für die Gesundheit gehen von den gemessenen Konzentrationen zwar nicht aus. In der Pflanzenwelt kann das Gas jedoch starke Schäden anrichten. Schon heute wachsen an viel befahrenen Straßen Moose und Flechten, die früher vorzugsweise an den Beton-Einfassungen von Misthaufen vorkamen. Andere Arten wurden dagegen weitgehend verdrängt.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Wie das alkoholfreie Bier neu erfunden wurde

Foto: Uwe Schlick/pixelio.de
Es schmeckt wie ein Bier: frisch, vollmundig, ohne Fehlaromen, mit einer markanten Bitternote - wie Biertrinker sie mögen. Ein richtiges Bier ist es dennoch nicht. Sein Alkoholgehalt liegt nur zwischen 0,2 und 0,4 Volumenprozent. Damit zählt es zu den alkoholfreien Bieren. Gebraut wurde es an der TU Berlin nach einem neuen Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem Bier. Prof. Dr.-Ing. Frank-Jürgen Methner, Leiter des Fachgebietes Brauwesen, und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Dipl.-Ing. Thomas Kunz haben zusammen mit Studierenden das Verfahren entwickelt. Mit Hilfe des Patent- und Technologievermarkters ipal gingen die Wissenschaftler und Carlsberg eine Kooperation ein. Ergebnis dieser Zusammenarbeit war ein neues alkoholfreies Bier, das am 1. April 2011 auf den Markt kam.

„Ziel unserer Forschungen war es, vor allem die Sensorik von alkoholfreiem Bier deutlich zu verbessern, also den Geschmack, und ein gesundes Bier zu brauen", sagt Professor Methner. Viele alkoholfreie Biere weisen Fehlaromen auf, schmecken fad und riechen nach Würze. Eigenschaften, die die gängigen Brauverfahren mit sich bringen. Für Biertrinker ist alkoholfreies Bier deshalb nach wie vor keine echte Alternative.

Montag, 7. Oktober 2013

Warum können wir uns so schwer von Dingen trennen, die wir besitzen

Der Wert eines Objekts liegt an der Wertschätzung seines Besitzers. Foto: Rolf Plühmer/Pixelio
Warum können wir uns meist so schwer von Dingen trennen, die wir besitzen? Warum scheint für uns das alte Auto immer viel mehr wert zu sein, als uns der Händler dafür bieten möchte? Warum ziehen alte Leute nicht aus dem mittlerweile viel zu großen Haus in eine bequemere Eigentumswohnung?

Die Neigung, Dingen, die man besitzt, einen übergroßen Wert zuzumessen, scheint zu den universellen menschlichen Verhaltensweisen zu gehören. Ökonomen und Psychologen kennen diese Neigung unter dem Begriff des „Endowment-Effekts“, ein Effekt, der in einer Reihe berühmter Experimente immer und immer wieder bestätigt wurde. Beispielsweise gaben der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann und seine Koautoren, jedem zweiten Studenten in einem Hörsaal eine Kaffeetasse als Geschenk. Anschließend wurden alle Kaffeetassenbesitzer befragt, wie viel Geld sie mindestens haben wollten, um auf ihre Tasse wieder zu verzichten. Alle Studenten, die keine Tasse bekommen hatten, wurden befragt, wie viel sie höchstens bereit wären, für eine identische Tasse zu bezahlen. Es stellte sich heraus, dass die Wertschätzung der Kaffeetassenbesitzer mehr als das doppelte betrug, gegenüber denen, die leer ausgegangen waren. Und dieses Ergebnis wurde in unzähligen anderen Untersuchungen repliziert. Ein Beschenkter hält sein Geschenk also für wertvoller als der Neider.

Mehr Besitz erzielt bessere Tauschquote

Russland - die schrumpfende Weltmacht

Russische Matrjoschkas. Foto: Makrodepecher/pixelio.de



Knapp 20 Jahre sind vergangen, seit der gescheiterte Augustputsch 1991 das endgültige Aus der Sowjetunion besiegelte. Mit dem Zusammenbruch des sowjetischen Systems der regionalen Arbeitsteilung wurden aus ökonomischen Verbündeten über Nacht Wettbewerber: War den zentralasiatischen Staaten zuvor die Produktion von Wasserkraft und Baumwolle zugedacht, der Ukraine die Lieferung einer Vielzahl von Fertiggütern und Moldawien die von Lebensmitteln, mussten die Länder fortan auf eigenen Beinen stehen und eigene Märkte für ihre Produkte suchen. Und auch innerhalb der neuen Staaten und Regionen entbrannte ein Wettbewerb um Kapital, Menschen und Technologien. Wo sich Wirtschafts- und Besiedlungsstruktur ehemals sicherheitspolitischen Aspekten unterordnen mussten, folgen sie nun überwiegend der Logik des Marktes. Vielerorts hat diese die etablierten Strukturen längst ad absurdum geführt: Zahlreiche Industriesiedlungen sind unter hohen Produktionskosten zusammengebrochen, Zentren der Rüstungsindustrie obsolet geworden, und ländliche Räume haben sich durch Abwanderung entleert.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Haben Alm und Älpler Zukunft?

Alpaufzug zur Sennhütte Menigwald, Diemtigen BE.
Foto: Stefan Lauber/ WSL
Ob Alp oder Alm - Älpler oder Senner: Jahr für Jahr ziehen Tausende Älplerinnen und Älpler mit dem Vieh auf die Alp. Seit Jahrhunderten nutzen sie die hoch gelegenen Alpweiden, um 100‘000 Milchkühe, 35‘000 Mutterkühe, 180‘000 Rinder und 90‘000 Kälber sowie Schafe und Ziegen zu sömmern und hochwertige Produkte herzustellen. Dabei treffen Tradition und Moderne aufeinander, die Alpwirtschaft befindet sich in stetem Wandel.

Samstag, 5. Oktober 2013

Wie schwere Forstmaschinen das Leben im Waldboden verändern

Fahrspur nach Fahrexperiment mit schweren Holzerntemaschinen.
Foto: Marco Walser/WSL

Der Einsatz schwerer Holzerntemaschinen in der Waldbewirtschaftung führt in den Fahrspuren zu einer Beeinträchtigung und oft auch erheblichen Verdichtung des Bodens. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL ist der Frage nachgegangen, wie sich Waldböden und das Leben darin unter der mechanischen Belastung verändern. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Folgen für den Boden, die darin lebenden Pilze und Bakterien und damit für die Baumverjüngung beträchtlich sind.

Ertragreiche Böden mit zahlreichen luft- und wasserführenden Hohlräumen sind eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ein lockerer Waldboden beherbergt unzählige Pilze, Bakterien, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Diese sind unverzichtbar, denn sie garantieren die Fruchtbarkeit des Bodens. Die immer schwereren Holzerntemaschinen jedoch verdichten, wenn sie zum falschen Zeitpunkt eingesetzt werden, den Unterboden oft massiv. "Bisher wussten wir nur wenig darüber, wie sich die zunehmende Belastung auf das Leben im Boden auswirkt", erklärt Martin Hartmann, Bodenmikrobiologe an der WSL. "Deswegen haben wir mit neuen genetischen Methoden untersucht, wie die Verdichtung des Bodens die darin lebenden Organismen beeinflusst".

Soziale Netzwerke? Mit den Möglichkeiten wächst die Verantwortung

Kommunikation im Internet. Foto: JMG/pixelio.de
Die Hoffnung vieler, dass durch das Aufkommen des Internets neue Wege von Demokratie entstehen, wurde durch das sogenannte Web 2.0, in dem sich der Nutzer aktiv einbringen kann, genährt. Das studentische Forschungsprojekt der Universität Siegen wollte mit einer Online-Befragung herausfinden, wie Internet-User die Netzwerk-Plattformen zur politischen Kommunikation nutzen. 543 Internet-Nutzer im Alter zwischen 14 und 55 Jahren wurden hierzu befragt, die meisten davon waren Mitte 20. „Uns war es wichtig, an das für uns wichtige Internet-Publikum heran zu kommen und viele Menschen zu erreichen", begründete Daniel Benfer, Mitorganisator der Tagung, das Mittel Online-Befragung.

So fanden die Siegener Studierenden heraus, dass Soziale Netzwerke in erster Linie zur Pflege von Freundschaften genutzt werden, politische Informationen hingegen holen sich die User über externe Nachrichten-Seiten. Mehr als die Hälfte der Befragten redet in Netzwerken nicht über politische Inhalte. Bemerkenswert ist, dass die Teilnehmer ein politisches Profil als unangenehm und unpassend empfinden. Politiker sollten demnach ihr Engagement in Sozialen Netzwerken überdenken.

Freitag, 4. Oktober 2013

Weniger Schmerzen dank Bluthochdruck?

Foto: hamma  / pixelio.de
Das stellt alles auf den Kopf. Je höher der Blutdruck ist, umso seltener entwickelten Frauen langwierige Schmerzen im Rücken. Das ist ein Ergebnis einer norwegischen Studie, die zwar keine ausreichende Erklärung bietet, aber von einer reduzierten Schmerz-Empfindlichkeit bei Bluthochdruck ausgeht.

Schon seit längerem geht man auch von einer ähnliche reziproken  Beziehung zwischen Blutdruck und Kopfschmerz oder Migräne aus. Nach Auswertung aller Daten der HUNT-Studie und als Fazit der Autoren bestätigt das Ergebnis die Theorie, dass Bluthochdruck-Geplagte im Gegenzug eine höhere Schmerz-Schwelle haben. Wenn der Blutdruck steigt, kann sich die Schmerz-Empfindlichkeit verringern, dass trifft aber nicht zwingend auf Menschen mit chronischen Schmerzen zu. Das berichtete springermedizin.de im Fachportal Allgemeinmedizin. 

Leben ohne Schmerz - der Afrikanische Nacktmull

Der Afrikanische Nacktmull (Heterocephalus glaber) ist eines der außergewöhnlichsten Säugetiere der Erde. Zu seinen vielen erstaunlichen Besonderheiten gehört, dass er keinen Schmerz empfindet. Foto: Ewan St. J. Smith/Copyright: MDC
Der Afrikanische Nacktmull (Hetero-cephalus glaber) ist eines der ungewöhnlichsten Säugetiere der Erde. Er ist nur 15 Zentimeter groß, kaum behaart, lebt eng gedrängt mit seinen Artgenossen in unterirdischen, stickigen Höhlen und er kennt keinen Schmerz. Was es mit diesem außergewöhnlichen Nagetier auf sich hat, erforschen die Schmerzforscher Prof. Gary R. Lewin vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Prof. Thomas J. Park von der University of Illinois in Chicago, USA. 

Die Forscher konnten jetzt zeigen, dass Säure, die im Normalfall starke, schmerzhafte Verätzungen verursacht, Nacktmullen nichts anhaben kann. "Das ist für Wirbeltiere absolut einzigartig", sagte Lewin. Auch das Capsaicin in Chili-Pfeffer, das normalerweise auf der Haut brennende Schmerzen auslöst, lässt die Tiere kalt.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Mona Lisa ist das älteste 3D-Bild der Welt + Animation


Transition der beiden Mona-Lisa-Versionen.
Seit Jahrhunderten bezaubert und fasziniert die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Nun tritt sie in eine neue Dimension. Das weltberühmte Ölgemälde ist Teil der ältesten 3D-Komposition der Welt, das bewiesen jetzt die Wahrnehmungsforscher Claus-Christian Carbon und Vera Hesslinge.

2012 wurde im Prado Museum in Madrid eine sensationelle Entdeckung gemacht: Nachdem Restauratoren schwarze Übermalungen vom Hintergrund einer bis dato als unbedeutend betrachteten Kopie von Leonardo da Vincis Mona Lisa entfernt hatten, erkannte man eine verblüffend hohe Ähnlichkeit zum Original. Beide Gemälde zeigen dieselbe junge Frau vor derselben bergigen Landschaft.

Mehr Drogen bei Atheisten?


Was gibt der Seele Kraft - was lässt sie (ver)zweifeln? Foto: lichtkunst.73/pixelio.de
Religion ist gut - Glaube ist besser? Unter jungen Schweizer Männern, die sich als gottesgläubig bezeichnen, gibt es weniger Raucher, Kiffer und Ecstasy-Konsumenten als unter Gleichaltrigen, die sich als Atheisten betrachten. Der Glaube ist ein Faktor, der vor Suchtverhalten schützt. Zu diesem Schluss gelangt eine vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Studie.

Karl Marx hat die Religion als "Opium des Volks" bezeichnet. Dennoch scheint Religion Menschen vom Drogen-Konsum abzuhalten, wie neue Umfrageresultate nahelegen. Forscher um Gerhard Gmel vom Universitätsspital Lausanne zeigen in der Fachzeitschrift "Substance use & misuse", dass religiöse junge Männer weniger zu Suchtmitteln greifen, als agnostische und atheistische Gleichaltrige in der Schweiz.

Die Fragebögen von 5387 knapp 20jährigen Männern haben die Forscher ausgewertet. Aufgrund der Antworten bildeten sie fünf Gruppen:

70.000 Drucke des 17. Jahrhunderts online verfügbar

Startseite des VD17-Portals unter: www.vd17.de
Online und frei zur Verfügung für alle stehen in der VD-17-Datenbank bedeutende Teile unseres kulturellen Erbes mit Werken aus der Philosophie, Medizin, Recht und Theologie oder herausragende literarische Werke von Opitz, Gryphius oder Grimmelshausen.
Johann Friedrich Scholtz von Scholtzenberg: Gründtliche Ursachen Eines Vernünfftigen Stillschweigen
Foto: HAB

Ermöglicht wurde dies durch die Zusammenarbeit von 18 deutschen Bibliotheken, die einem Masterplan zur Digitalisierung der Drucke des 17. Jahrhunderts folgen. Nach dem Vorbild bereits durchgeführter Massendigitalisierungsprojekte wird die Herzog August Bibliothek im Laufe des Projekts insgesamt rund 750.000 Seiten digitalisieren. Die Digitalisate werden dabei mit strukturellen Metadaten zur Navigation versehen und neben den bibliographischen Angaben wie Titel und Verfasser werden weitere Personen, Widmungseinträge und deren Verfasser sowie Gattungsbegriffe, wie Leichenpredigt oder Flugschrift, erfasst. (sfr/idw-online)

Wenn die Kreuzung mit dem Auto spricht

Kreuzungen sind Unfallschwerpunkte. Die Forschungsinitiative Ko-FAS sucht in Theorie und Praxis nach technischen Lösungen. Foto:
Ko-FAS Forschungsinitiative/ZENTEC

Kreuzungen sind Unfall-Schwerpunkte: Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit Personenschäden passieren an diesen Knotenpunkten – so das Statistische Bundesamt. Die wohl sicherste Kreuzung Deutschlands befand sich in diesen Tagen in Aschaffenburg. Dazu wurden nicht nur Autos mit technischen Hilfsmitteln wie Sensoren ausgestattet, sondern auch Gefahrenpunkte wie die aufgerüstete Aschaffenburger Kreuzung.

Zahlreiche Studien haben gezeigt: Mangelnde Aufmerksamkeit und schlechte Sicht sind die häufigsten Unfall-Ursachen an Kreuzungen. Deshalb entwickeln Experten dafür technische Lösungen entwickelt. In einem Projekt der Forschungsintiative Ko-FAS wurden erstmals eine Fahrzeug-übergreifende Informationsfusion kombiniert mit der Situationsanalyse von Gefahren auch in unübersichtlichen Lagen. „So kann der Fahrer vor schwierigen Konstellationen gewarnt werden, die er aufgrund von Unaufmerksamkeit oder Sichtbehinderungen noch gar nicht erkennt. Man gewinnt wertvolle Zeit für eine angemessene Reaktion. Gefährliche Situationen, zum Beispiel Notbremsungen, werden vermieden“, sagt Professor Dietmayer. Wie der Fahrer gewarnt werden muss, damit er sich unterstützt und nicht bevormundet fühlt, wurde im Zuge von Ko-FAS im Fahrsimulator erforscht.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Bio-Kraftstoffe aus Algen

Energieversorgung der Zukunft: Algen als Energieträger für Biokraftstoffe Foto: TUHH/IuE
Algen fressen Kohlendioxid und liefern Bio-Kraftstoff. Aber wirtschaftlich ist es bislang nicht. Nun sollen in einem neuen Bioraffinerie-Konzept auch die Nebenprodukte, die bei der Kultivierung und Nutzung von Algen anfallen, weiter verwertet werden, damit sich die Gewinnung von Algen-Kraftstoff in Zukunft lohnt.

Was Algen für den Klimaschutz so attraktiv macht, ist die Fähigkeit CO2 zu binden und ihn wesentlich schneller als Bäume und Energiepflanzen in Biomasse umzuwandeln. Gelingt es, diese Biomasse energetisch zu nutzen - als Biogas oder Biodiesel -, dann trägt dies zu einer Energie-Versorgung bei, die das Klima nicht weiter aufheizt; gilt doch Biomasse bei der Verbrennung als CO2-Neutral. Außerdem sind diese Mikro-Algen keine Konkurrenz zu Lebensmittelnaber ihre Inhaltsstoffe Lipide und Stärke können zu Biogas und Ethanol umgewandelt werden. Auch für die Pharma-Industrie sind Algen von Interesse, da sie antivirale Substanzen bilden können. Es gibt auch Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmitteltechnologie oder für das Recycling von Seltenen Erden.

China: Aromatherapie und TCM gegen Vogelgrippe?

Kräutersäckchen sollen Insekten vertreiben und vor Infektionskrankheiten schützen. Foto: Screenshot von Epoch Times Deutschland


Neue Fälle von Vogelgrippe in China verunsichern die Chinesen. Bisher starben 16 der 77 Personen, die offiziell an H7N9, dem neuen Vogelgrippe-Virus, erkrankt sind. Deshalb will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eigene Experten nach China schicken, um bei den Untersuchungen mit dem Virus zu helfen - und vielleicht auch in Erinnerung an die mehr als unzureichende chinesische Informationspolitik bei der SARS-Epidemie vor zehn Jahren.

Seit dem vergangenen Wochenende gibt es auch Fälle in der chinesischen Hauptstadt Peking, was viele Chinesen nach Vorsorge-Möglichkeiten suchen lässt. Wie die F.A.Z. heute berichtet, boomt das Geschäft mit Gummihandschuhen aus Malaysia und in chinesischen Apotheken gibt es einen Run auf Atemschutzmasken. Doch vor allem Hersteller von traditioneller Kräuter-Medizin der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) seien die Gewinner dieser Panik. Der Aktienkurs des Unternehmens Yiling ist stark gestiegen, da eins der pflanzlichen Mittel, Lianhua Quingwen, gegen diesen Virus wirksam sein soll und entsprechend der Absatz steigt. Wie die F.A.Z. weiter berichtet, sei der vorherige, im Internet enstandene Boom nach einer anderen pflanzlichen Arznei, der pulverisierten Ysatis-Wurzel inzwischen wieder abgeflaut.

Wechselwille in Deutschland - beim Stromanbieter

Schon Stromtarif gewechselt?  Foto: Thorben Wengert/pixelio.de 
Mehr als die Hälfte der Deutschen hat bereits den Stromanbieter oder den Stromtarif aktiv gewechselt, das ist die Erkenntnis aus der neuesten Umfrage von TNS Infratest. Das widerlegt den bisherigen Gemeinplatz, dass die Deutschen zwar unzufrieden seien, aber nicht wechselwillig.

Nicht nur der Preis entscheidet

Wichtig sind die jährlichen Gesamtkosten, doch zu mehr als 40 Prozent wird die Entscheidung durch andere Aspekte wie die Preisgarantie, Boni, Zusatzleistungen und natürlich dem Image des Anbieters bestimmt. Gerade bei Stadtwerken gäbe es da Chancen und Risiken, je informierter der Verbraucher ist, so TNS Infratest.

Lesen Sier hier: Stromanbieter-Wechsel leicht gemacht
und Was Strom wirklich kostet

Schneeballeffekt - Das Artensterben und die Folgen

Die Felder des Jena-Experiments aus der Vogelperspektive.
Foto: Weigelt/Voigt/Scherber/Jena-Experiment
In aufwändigen Freiland-Experimenten über einen Zeitraum von acht Jahren konnten Wissenschaftler zeigen, dass sich der Artenverlust innerhalb eines Ökosystems offenbar „von unten nach oben" in der Nahrungskette fortsetzt. Der Verlust einer Pflanzenart zieht schneeballartig das Aussterben weiterer Arten nach sich. Dieser Prozess kann ein ganzes Ökosystem destabilisieren. 


Empfindliche Reaktionen 

Wenn Pflanzenarten lokal aussterben, dann sterben als nächstes diejenigen Organismen aus, die direkt auf Pflanzennahrung angewiesen sind. Erst danach trifft es Organismen, die weiter oben in der Nahrungskette stehen, wie zum Beispiel räuberische Käfer. Bisher ging man davon aus, dass das Artensterben vor allem die empfindlichen Arten an der Spitze der Nahrungskette betrifft. „Wenn auch nur eine einzige Pflanzenart ausstirbt, dann gehen mit ihr oft eine ganze Menge weiterer Arten verloren", erläutert der Göttinger Agrarökologe Dr. Christoph Scherber, Leiter des Jena-Experiments. „Die Studie ermöglicht auch, Artensterben vorherzusagen und abzuschätzen, welche Tiergruppen am empfindlichsten darauf reagieren." Beispielweise tritt die Reaktion von Organismen, die im Boden leben, verzögert auf und fällt schwächer aus als die von oberirdisch lebenden Tieren. 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Realkrimi in China: Verfolgte Herzen

Buchcover "Verfolgte Herzen" - ein Realkrimi. Detlef Alsbach, VVB Laufersweiler Verlag
Eiseskälte überfährt mich, greift nach meinem Herzen. Und es bleibt die Frage: War das jetzt ein guter Krimi? Oder doch eher geschmacklos, sadistisch und völlig daneben? Kann das wahr sein, denn der Autor, Detlef Alsbach, nennt sein Buch „Real-Krimi", oder darf es gar nicht wahr sein, weil diese „Wahrheit" so unerträglich ist? Ein bisschen Recherche hilft da sicher weiter.

Recherche! Genau das ist es, was den Erfolg dieses Buches ausmacht. Der Leser wird mit der unsäglichen Situation der Menschen in China konfrontiert, einem Leben und Denken, so vergiftet und korrupt, wie wir es uns im Westen gar nicht vorstellen können, und so gleichgültig und brutal gegenüber dem Einzelnen, dem Leben und der persönlichen Würde, dass auch ein Vergleich mit unserem Mittelalter hinkt - und zwar auf beiden Füßen.

Das Buch reißt einen aus den „Alle-Menschen-sind-gleich"-Träumereien der westlichen Demokratien und zeigt auf, dass unser Vorstellungsvermögen, wenn es um China geht, bisher nicht ausreicht. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, warum man, zumindest in Deutschland, bisher nur so wenig über jenes China liest, in dem ein Milliardenvolk durch Angst seit Jahrzehnten umerzogen wird zu Denunzianten, zu Wegsehern und Ja-Sagern. Von Kind an vergiftet durch Parolen der KP und durch die Angst der Eltern, ja nicht abzuweichen oder aufzufallen, werden diese Opfer dann zu Tätern ohne eine Chance auf eigenes Denken und Handeln je gehabt zu haben. Ein perfides perverses System, für das der Begriff „Menschenrechte" nur eine Idiotie des Westens ist, da „Rechte" nur der hat, der sie durchsetzen kann und „Menschen" nur ein Begriff ist für das Eigentum der Partei, lebendiges Fleisch, das je nach Bedarf eingesetzt werden kann zum finanziellen Gewinn von Partei-Mitgliedern oder für perversen Lustgewinn. Unvorstellbar für uns, oder? Das sprengt die Grenzen unseres humanistisch geprägten Verstands!