Energieversorgung der Zukunft: Algen als Energieträger für Biokraftstoffe Foto: TUHH/IuE |
Algen fressen Kohlendioxid und liefern Bio-Kraftstoff. Aber wirtschaftlich ist es bislang nicht. Nun sollen in einem neuen Bioraffinerie-Konzept auch die Nebenprodukte, die bei der Kultivierung und Nutzung von Algen anfallen, weiter verwertet werden, damit sich die Gewinnung von Algen-Kraftstoff in Zukunft lohnt.
Was Algen für den Klimaschutz so attraktiv macht, ist die Fähigkeit CO2 zu binden und ihn wesentlich schneller als Bäume und Energiepflanzen in Biomasse umzuwandeln. Gelingt es, diese Biomasse energetisch zu nutzen - als Biogas oder Biodiesel -, dann trägt dies zu einer Energie-Versorgung bei, die das Klima nicht weiter aufheizt; gilt doch Biomasse bei der Verbrennung als CO2-Neutral. Außerdem sind diese Mikro-Algen keine Konkurrenz zu Lebensmittelnaber ihre Inhaltsstoffe Lipide und Stärke können zu Biogas und Ethanol umgewandelt werden. Auch für die Pharma-Industrie sind Algen von Interesse, da sie antivirale Substanzen bilden können. Es gibt auch Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmitteltechnologie oder für das Recycling von Seltenen Erden.
Spannend ist diese Forschung für das Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg TUHH in enger Zusammenarbeit mit E.ON Hanse AG sowie den Universitäten Hamburg, Erlangen und Busan/Südkorea. Geforscht wird derzeit auf der E.ON Hanse-Pilotanlage in Hamburg-Reitbrook.
Bisher gilt die Herstellung von Kraftstoffen aus Algen als relativ teuer. Für die zukunftsorientierte Algen-Biotechnologie, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Hochwertprodukten und Energieträgern, ist es aus ökonomischen Gründen notwendig, Verfahren zu entwickeln, welche die Wertschöpfung des Rohmaterials durch kombinierte Wertstoffgewinnung und möglichst vollständiger Verwertung der Biomasse signifikant erhöhen. Die Herstellung von Energieträgern aus Algen-Biomasse weißt ein signifikant hohes Potenzial auf, ist derzeit aber nicht wirtschaftlich durchführbar. Dies kann jedoch durch die zusätzliche Nutzung hochpreisiger Nebenprodukte im Sinne eines Bioraffinerie-Konzepts potenziell realisiert werden. Da die verschiedenen Anwendungen und Systeme bisher unzureichend untersucht sind, ist es zwingend notwendig, mögliche Prozessketten zur Umsetzung einer Algen-Bioraffinerie zu analysieren. (sfr/idw-online)
Was Algen für den Klimaschutz so attraktiv macht, ist die Fähigkeit CO2 zu binden und ihn wesentlich schneller als Bäume und Energiepflanzen in Biomasse umzuwandeln. Gelingt es, diese Biomasse energetisch zu nutzen - als Biogas oder Biodiesel -, dann trägt dies zu einer Energie-Versorgung bei, die das Klima nicht weiter aufheizt; gilt doch Biomasse bei der Verbrennung als CO2-Neutral. Außerdem sind diese Mikro-Algen keine Konkurrenz zu Lebensmittelnaber ihre Inhaltsstoffe Lipide und Stärke können zu Biogas und Ethanol umgewandelt werden. Auch für die Pharma-Industrie sind Algen von Interesse, da sie antivirale Substanzen bilden können. Es gibt auch Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmitteltechnologie oder für das Recycling von Seltenen Erden.
Spannend ist diese Forschung für das Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg TUHH in enger Zusammenarbeit mit E.ON Hanse AG sowie den Universitäten Hamburg, Erlangen und Busan/Südkorea. Geforscht wird derzeit auf der E.ON Hanse-Pilotanlage in Hamburg-Reitbrook.
Bisher gilt die Herstellung von Kraftstoffen aus Algen als relativ teuer. Für die zukunftsorientierte Algen-Biotechnologie, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Hochwertprodukten und Energieträgern, ist es aus ökonomischen Gründen notwendig, Verfahren zu entwickeln, welche die Wertschöpfung des Rohmaterials durch kombinierte Wertstoffgewinnung und möglichst vollständiger Verwertung der Biomasse signifikant erhöhen. Die Herstellung von Energieträgern aus Algen-Biomasse weißt ein signifikant hohes Potenzial auf, ist derzeit aber nicht wirtschaftlich durchführbar. Dies kann jedoch durch die zusätzliche Nutzung hochpreisiger Nebenprodukte im Sinne eines Bioraffinerie-Konzepts potenziell realisiert werden. Da die verschiedenen Anwendungen und Systeme bisher unzureichend untersucht sind, ist es zwingend notwendig, mögliche Prozessketten zur Umsetzung einer Algen-Bioraffinerie zu analysieren. (sfr/idw-online)
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