Montag, 12. November 2012

Bayerns größter Windpark auf der Schwäbischen Alb

Foto: Nordex SE
Es ist soweit: Bis zum Jahresende 2012 gehen auf der windreichen Schwäbischen Alb, im Landkreis Dillingen, acht der ursprünglich zehn geplanten Windräder vom Typ Nordex N117/2400 in Betrieb. Der Windpark soll nun statt der geplanten 24 MW eine Spitzenleistung von 19,2 MW bringen, also mögliche 40 Millionen kWh Strom. Damit könnte der Windpark Zöschingen etwa ein Viertel der Haushalte des gesamten Landreis Dillingen, also 12.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt ca. 32 Millionen Euro. 

Laut VenSol, Entwickler von nachhaltigen Investment-Lösungen im Wind- und Solarbereich, erfolgt die Finanzierung des Windparks dabei ausschließlich durch Bürger und mittelständische Unternehmen aus der Region – damit verbleibt die Kaufkraft vor Ort und ermöglicht eine nachhaltige Wertschöpfung.
Selbst die Finanzierung des Fremdkapitals erfolgt ausschließlich über Raiffeisenbanken aus der Region, damit ist bei diesem Projekt eine besonders hohe regionale Wertschöpfung gegeben.

„Am Beispiel Zöschingen zeigt sich wieder einmal, wie Kommunen ihrem Auftrag gerecht werden können, nachhaltig Ressourcen zu schonen und der Explosion der Energiepreise Einhalt zu gebieten. Wenn die richtigen Partner zusammenarbeiten, kann man vorausschauende Umwelt- und Energiepolitik auch in die Tat umsetzen“, sagt Jürgen Ganz, Geschäftsführer der VenSol Neue Energien GmbH aus Babenhausen. „Die große Kunst ist es, die Interessen aller Beteiligten wie Kommunen, Investoren, Betreiber und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger unter einen Hut zu bringen“, so Ganz, der bei einer ganzen Reihe solcher Projekte bereits bereits Erfahrung gesammelt hat. 

„Viele Kommunen stecken in der Zwickmühle. Sie wissen, dass Sie energiepolitisch handeln müssen, aber meist scheuen Sie den Aufwand, den Großprojekte wie Wind- oder Solar-Parks mit sich bringen. Ohne professionellen Partner ist das auch nicht zu schaffen“, erklärt Christian Böhm, ebenfalls Geschäftsführer von VenSol. „Für alle Beteiligten muss eine Win-Win-Situation entstehen“, beschreibt Christian Böhm den Anspruch von VenSol.

Das gilt auch für die Technik. Um eine möglichst hohe Energie-Ausbeute zu erreichen, kommen im Windpark Zöschingen Windenergie-Anlagen der neuesten Generation zum Einsatz. Die Nordex-Turbine vom Typ N117/2400 gilt als derzeit ertragsstärkste Binnenland-Turbine ihrer Klasse und nach Hersteller-Angabe auch als besonders gut für Regionen mit schwächeren Windverhältnissen geeignet. Mit einer Gesamthöhe von 180 Metern und einem Rotor-Durchmesser von 117 Metern bietet die Turbine N117/2400 mehr Fläche bei weniger Lärmbelästigung als die Konkurrenz. (sfr)


Artikel veröffentlicht am 13.11.2012 in Epoch Times Deutschland.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen