Bild: Großer Waschtag im Hochgebirge. Gesehen bei der Plattkofelhütte in Südtirol. Foto: Thommy Weiss / pixelio.de |
Wer nach einer Krankheit seine Kleidung von Bakterien, Pilzsporen oder Viren reinwaschen muss, kommt auch ohne chemische Waschzusätze aus. Schon ein halber Liter Essig in der Waschlauge bekämpft Krankheitserreger zuverlässig. Deshalb rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu dieser gesunden und umweltfreundlichen Lösung.
Die desinfizierende Wirkung des Essigs ist am stärksten, wenn er wie ein Weichspüler im letzten Spülgang zur Wäsche gegeben wird. So macht dieser natürliche Zusatz auch bei niedrigen Temperaturen Sporen, Viren und Keimen den Garaus. Damit kann durch den Einsatz von Essig zum einen auf energieintensive Kochwaschgänge verzichtet werden. Zum anderen werden die schwer abbaubaren chemischen Zusätze herkömmlicher Mittel vermieden, die sogar noch in den Kläranlagen Bakterien angreifen und die biologische Abwasserreinigung gefährden.
Die Reinigung der Wäsche beeinträchtigt Essig nicht. Im Gegenteil: Seine Beigabe spült die Kleidung weich und neutralisiert störende Gerüche. Ganz nebenbei entkalkt die Essigsäure die Waschmaschine. Wäsche sollte jedoch nicht übermäßig desinfiziert sondern nur im Krankheitsfall auf diese Weise behandelt werden: Denn grundsätzlich haben Bakterien für Mensch und Umwelt eine lebenswichtige Funktion.
Artikel wurde veröffentlich am 07.01.2007 bei Epoch Times Deutschland
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