Foto: Rolf van Melis/pixelio.de |
Seit Mitte der siebziger Jahre hat sich die Konzentration von Antimon, das im Tierversuch so giftig ist wie Blei oder Arsen, in der Umwelt verdoppelt. Bohrkerne aus Hochmooren in Europa und aus der Arktis zeigen das. Verbindungen des Halbmetalls gelangen aus den Schloten von Erzhütten und Müllverbrennungsanlagen und aus dem Abrieb von Autoreifen in die Staubfracht der Atmosphäre und tauchen so auch in Menschen-fernen Regionen auf.
„In unseren Städten ist Antimon inzwischen das mit Abstand am
stärksten angereicherte Spurenelement", erklärt Michael Krachler,
Spezialist für Spurenanalytik an der Universität Heidelberg.
Kann diese zunehmende Anreicherung des Elements die Gesundheit des
Menschen gefährden? Brauchen wir Grenzwerte? Die „Nachrichten aus der
Chemie" liefern die grundlegenden Daten für die Diskussion. Jetzt. Denn
saisonale Schwankungen der Antimon-Konzentrationen in den Eisbohrkernen
beweisen: Zwei Drittel dieser Antimon-Fracht kommt heute schon aus Asien
(China produziert fast 90 Prozent des Welt-Antimon). Der
wirtschaftliche Aufschwung dort hat aber gerade erst begonnen.
Interessierte erhalten das Heft der "Nachrichten aus der Chemie" mit
dem Beitrag von Michael Krachler kostenlos bei der Redaktion:
nachrichten@gdch.de (sfr/idw-online)
Artikel erschienen am 30.03.2006 in Epoch Times Deutschland
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