Freitag, 27. September 2013

Will die EU Energie doch dezentral organisieren?

Mini-Windkraft-Turbinen auf einem Haus in London. Foto: Judith
Völlig entgegengesetzt zu den Partei-Parolen von EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger (CDU), hat die EU eine Entschließung zur Annahme vorgelegt, die Strom- und Wärme-Erzeugung in kleinem und kleinstem Maßstab vorsieht zur Sicherung der Verbraucher vor Energie-Armut.

Während Oettinger, nach Äußerungen der SZ von März 2013 - Freitagsausgabe -  von der Wiederauflage der Förderung für Atomkraftwerke AKW sprach, plädiert das EU-Parlament in seinem Antrag für Mini-Blockheizkraftwerke, Biomasse-Anlagen und Photovoltaik, genau wie Kleinwindkraftanlagen für Privatpersonen, Gruppen und Kommunen. Ziel ist es, eine größere Unabhängigkeit von Energieimporten und damit eine bessere Sicherung des Lebensstandard zu erreichen.


Auch ist die EU im Antrag der Ansicht, "dass den EU-Bürgern die Vorteile der Stromerzeugung im kleinsten Maßstab zu wenig bekannt sind, und fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen, um Lösungen im Bereich der Stromerzeugung im kleinsten Maßstab und bewährte Verfahren auf diesem Gebiet stärker bekannt zu machen".

Das Onlineportal EnBauSa weist darauf hin, dass es in Deutschland für die dezentrale Stromerzeugung mit Mini-KWK-Anlagen seit April 2012 ein Förderprogramm des Bafa gibt, das bis Ende Juni 2013 bereits mehr als 4.270 Anlagen mit Zuschüssen von insgesamt 9 Millionen Euro gefördert hat

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen