Im Frühtau zu Berge wir zieh'n.
Foto: Rainer Sturm / Pixelio
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Anlässlich des Weltgesundheitstages weist das Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf die positiven und gesundheitsfördernden Effekte des Wanderns in der Natur hin. Denn Wandern stärkt das Immun- und Herz-Kreislauf-System, schützt vor der Zuckerkrankheit Diabetes und lässt die Pfunde purzeln. „Der Aufenthalt in der Natur, vor allem in Verbindung mit Bewegung, dient ohne Zweifel der menschlichen Gesundheit. Mit den Wanderaktionen wollen wir einerseits die Menschen motivieren, sich in der Natur zu bewegen und so etwas für ihre Gesundheit zu tun. Andererseits wollen wir die Leistungen der biologischen Vielfalt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.
Der Wandertag biologische Vielfalt ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesumweltminis-teriums und des BfN. In ganz Deutschland werden vom 14. Mai bis zum 26. Juni 2011 themenbezogene Wanderungen angeboten. Der besondere Schwerpunkt liegt auf dem 22. Mai 2010, dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt. Das Motto “Gemeinsam wandern - Vielfalt in Wäldern erleben!“ wurde anlässlich des Internationalen Jahr der Wälder gewählt.
Positive Effekte des Wanderns und biologischen Vielfalt
Beim Wandern liegt der Anteil der Fettverbrennung am gesamten Stoffwechsel mit 40 - 60 Prozent doppelt so hoch wie beim Laufen. Muskeln, Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder im Bereich der unteren Extremitäten werden gestärkt, wodurch die Knie- und Hüftgelenke entlastet werden und das Verletzungsrisiko verringert wird. Regelmäßiges Wandern verbessert die Kraftausdauer und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit. Wandern macht zudem glücklich! Wandern bringt die Menschen in die Natur, lässt sie eindrucksvolle Naturerlebnisse erfahren. Langandauerndes Gehen verstärkt die Produktion körpereigener Hormone und Botenstoffe, die Gefühle des Wohlbefindens und Glücks auslösen und negative Stimmungen wie Trauer und Ärger reduzieren. Durch Wandern wird akuter Stress abgebaut und das geistige Leistungsvermögen gesteigert. Zu diesen Ergebnissen gelangt ein aktueller Forschungsbericht („Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern“) der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband.
Die biologische Vielfalt steht in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit der Menschen. Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten hängt immer von dem Kontakt zwischen Arten ab. Je vielfältiger ein Ökosystem ist, desto schwerer hat es ein Erreger, sich auszubreiten. „Man könnte annehmen, dass mit dem anhaltenden Verlust der Artenvielfalt die Zahl gefährlicher Krankheitserreger ebenfalls abnimmt. Das ist falsch, es gibt Hinweise, dass die Zahl sogar zunimmt und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten begünstigt wird. Umso wichtiger ist der Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt, - nicht zuletzt auch um unserer eigenen Gesundheit und unseres Wohlbefindens zuliebe“, so die BfN-Präsidentin. In diesem Zusammenhang wies die BfN-Präsidentin auf das neue Online-Portal „NatGesIS“ hin, das über die Zusammenhänge von Naturschutz und Gesundheitsschutz informiert. (sfr / idw)
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