"Die Kosten fossiler Energieimporte2000-2012"- Kurz-Studie |
Was nützt die ganze Diskussion über die Kosten der Energiewende, wenn die Rechengrundlage nicht klar offengelegt ist? Die Kosten für den Energieimport, netto oder brutto inklusive der CO2-Emissionen, Wertschöpfung, Wechselkurs-Risiken oder Kosten strategischer Vorratshaltung?
Darüber Aufschluss gibt eine Kurz-Studie auf Bärbel-Höhn.de. Die Studie zeigt nicht nur die Kosten der fossilen Importabhängigkeit Deutschlands, sondern auch Kostenszenarien, Risiken und Einsparmöglichkeiten werden schlüssig aufgelistet und mit Tabellen und Grafiken leicht verständlich dargestellt.
Die Ergebnisse (gekürzt):
1.
Netto betrugen die Importkosten für Öl, Gas und Steinkohle für 2012 93,5 Mrd. Euro. Das ist die höchste Summe
für die fossilen Energie-Importe die je aufgebracht wurd.
2. 2012 wurden 3,5 Prozent des deutschen BruttoInlandsProdukt BIP benötigt, um die fossilen Energie-Importe zu finanzieren. Auch das ist der
bislang höchste Jahreswert
3.
Die Pro-Kopf-Ausgaben für die fossilen
Energie-Importe im Jahr 2012 betrugen im letzten
Jahr 1165 Euro. Vor 10 Jahren waren es nur 404 Euro.
4.
Zukünftige Preisrisiken: Die deutschen Netto-Importkosten für Öl, Gas
und Kohle legen konservativ gerechnet weiter zu.
In nominalen Preisen von 93,5 Mrd. Euro (2012) auf 118
Mrd. Euro (2020) und 173 Mrd. Euro (2030) auf 252 Mrd. Euro (2040). Dabei wurde einbezogen, dass der Öl-Verbrauch im bisherigen Tempo weiter sinkt. Schiefer-Gas und Schiefer-Öl werden diesen Kosten-Trend
nicht bremsen können.
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