Donnerstag, 31. Januar 2013

Wetterphänomene - Weltuntergangsszene bei Hagelsturm in Texas

Wer sich hier nicht schützen kann wird gesteinigt:
Tennisball-große Hagelkörner in Texas. 
Foto:
Screenshot von Video / sfr / Epoch Times Deutschland 
Eine Amerikanerin konnte kaum glauben, was sie dieser Tage im US-Staat Texas sah und filmte: Tennisballgroße Hagelbälle fielen massenhaft vom Himmel.

Hagelkörner wie Tischtennisbälle in Texas. Foto: 
Screenshot von Video / sfr / Epoch Times Deutschland
Und hier das Ganze noch eine Nummer schlimmer: Demolierte Autos, zertrümmerte Scheiben, mit Wucht vom Himmel geschleuderte Eissteine wie für eine Steinigung. Wetterphänomene als Warnung für die Menschen? (sfr)





Artikel erschienen am 14.06.2012 in Epoch Times Deutschland

Mittwoch, 30. Januar 2013

Die Burnout-Debatte

Wenn die Flamme erlischt …
Foto: Gerd Altmann / Pixelio
Das Thema Burnout beherrschte jüngst wochen- und monatelang die öffentliche Diskussion. Für die einen ist Burnout eine Modediagnose, für die anderen eine ernstzunehmende Erkrankung. Die Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) klärt nun auf. 

Missverständnissen und irreführenden Sichtweisen rund um Burnout vermischen sich mit schädlichen psychosozialen Bedingungen unserer Arbeitswelt. Die DGPPN stellt in Kooperation mit der Stiftung Seelische Gesundheit der Öffentlichkeit das Positionspapier „Burnout - Der Preis für die Leistungsgesellschaft?" vor. Das Papier warnt vor einem unkritischen Gebrauch des Begriffs Burnout für quasi sämtliche psychischen Störungen, die im Zusammenhang mit einer Arbeitsbelastung stehen. Diese allumfassende Anwendung des Begriffs hat zwar zu einem offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen geführt. Betroffenen fällt es erkennbar leichter, ohne Scham über ihre psychischen Erkrankungen zu sprechen. Aber oftmals wird Burnout mit der schweren und nicht selten lebensgefährlichen Krankheit der Depression gleichgestellt. Damit drohe eine besorgniserregende Unter- oder Fehlversorgung der Betroffenen, so die Fachgesellschaft. 

Dienstag, 29. Januar 2013

Fitness für Top Fußballer wie Franck Ribéry


Die Fitness Trainer vom AC Mailand und vom FC Bayern berichten darüber, wie sie Franck Ribéry und Mark van Bommel fit halten. Im internationalen Spitzen-Fußball ist die optimale Fitness ein Muss. 

Franck Ribery: "Die körperliche Fitness, die Form, ist durchaus wichtig um ein Spiel zu gewinnen. Denn durch mangelnde Fitness kann man durchaus Spiele verlieren." 

Kondition, Bewegungsabläufe, Regeneration, mentale Stärke - Fitness hat viele Aspekte und jeder Spieler andere Veranlagungen. Ribery ist agil und gibt immer Gas. Er lebt seine Exklusivität aus durch seine Antrittsschnelligkeit, seine Dribbelkunst und den Spaß, den er beim Spielen hat. Dabei wird der Flügelflitzer unterstützt von seinem Coach Thomas Wilhelmi, der ganz individuell auf jeden Spieler und dessen Bewegungsabläufe eingeht und die optimale Form unterstützt. "Für die vielen Zweikämpfe braucht Franck eine extreme Rumpfstabilität." Optimale Fitness minimiert die Verletzungsanfälligkeit, aber ausschließen lässt sie sich nicht. (sfr)



Artikel erschienen am 08.06.2012 in Epoch Times Deutschland

Montag, 28. Januar 2013

Die Innovation der Sicherheitssystem
hätte den Crash vielleicht verhindert.
Foto: Screenshot aus Video/SFR 
Immer mehr Fahrer-Assistenz-Systeme werden angeboten - und das auch für den kleinen Geldbeutel. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zeichnet der Geniuspreis der Allianz diese Neuheiten aus. (sfr)









Artikel erschienen am 05.06.2012 in Epoch Times Deutschland

Sonntag, 27. Januar 2013

Zusammen 213 Jahre sind die ältesten Schwestern der Welt

Die ältesten Schwestern der Welt feiern
Geburtstag.  Foto. Screenshot von Video/SFR
Sie haben 26 Premierminister und zwei Weltkriege erlebt. Die Schwestern Dorothy Richards mit 108 Jahren und die jüngere Schwester Marjorie Ruddle mit 105 Jahren sind laut Guinness-Buch der Rekorde die ältesten Schwestern der Welt. 

Sie haben zusammen 213 Jahre 3 Monate und 27 Tage. Zu ihren Geburtstag dürfen die Damen trotz ihres Alters ein wenig Champagner schlürfen in ihrem Altenheim in Petersborough, Großbritannien. Auf die Frage was das Geheimnis ihres hohen Alters ist, sagte die eine, sie könne nicht hören und die andere: "Harte Arbeit!" (sfr)



Artikel erschienen am 11.06.2012 in Epoch Times Deutschland

Freitag, 25. Januar 2013

Neuer Touchscreen - Hightech-Fläche 'tippt' zurück

Der neue Touchscreen von Tactus, der zurücktippt, ist noch ein Geheimnis.
Foto: Screenshot von Video /
Seitdem Touchscreens den Markt erobern, verschwinden sie langsam von der Bildfläche: Tastaturen. Die US-Firma Tactus Technology hat nun einen Touchscreen vorgestellt, der wieder ,zurücktippt'. 

Der Nachteil des schicken Touchscreen ist, dass man immer auf die Oberfläche schauen muss, während man bei Tastatur "blind" tippen konnte. Dieses Gefühl des Tasten-Tippens soll nun auch beim Touchscreen erreicht werden dort wo Buttons oder Tasten sichtbar sind. Die genaue Technologie von Tactus ist noch ein Geheimnis, aber 2013 sollen die ersten Produkte mit dieser Technologie auf den Markt kommen und sie sollen auch nicht dicker sein als herkömmliche Geräte. (sfr)



Artikel erschienen am 09.06.2012 in Epoch Times Deutschland

Mittwoch, 23. Januar 2013

Die Gehaltslücke der Akademikerin

Gehaltslücke bei Akademikerin in Deutschland besonders
hoch. 
Foto: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / Pixelio
Frauen mit akademischem Abschluss verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies gilt für Beschäftigte aller Abschlussarten - vom Bachelor an der Fachhochschule über den Master an der Universität bis hin zur Promotion. Im Durchschnitt beträgt die Gehaltslücke („Gender Pay Gap") 21,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Internetportals www.lohnspiegel.de, das vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Rund 10.200 Beschäftigte mit akademischem Abschluss haben sich daran beteiligt.

Akademischer Abschluss 
Foto: WSI Lohnspiegeldatenbank www.lohnspiegel.de

Dienstag, 22. Januar 2013

Vom Geben und Nehmen - Gewerkschaftsmitglieder haben höhere Jobsicherheit

Warnstreiks im öffentlichen Dienst, Massenentlassungen bei Schlecker, Tarifverhandlungen bei den Fluglotsen - bei den aktuellen Auseinandersetzungen auf dem Arbeitsmarkt steht oft auch die Rolle der Gewerkschaften zur Diskussion. Immer mehr Arbeitnehmer sparen sich den Mitgliedsbeitrag, weil Löhne und Arbeitsbedingungen ohnehin für alle gelten. In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder um ein Drittel gesunken. Dabei bietet eine Mitgliedschaft mindestens einen deutlichen Vorteil: Gewerkschaftsmitglieder werden seltener gekündigt - und das wirkt sich auch positiv auf den Geldbeutel aus. Herausgefunden hat das Laszlo Goerke, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier und wirtschaftswissenschaftlicher Direktor des Trierer Instituts für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG). Eine entsprechende Studie ist vor kurzem in der Fachzeitschrift Labour Economics erschienen. 

Im Rahmen eines von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojekts zur Mitgliedschaft in Gewerkschaften wertet Goerke gemeinsam mit seinem Bielefelder Kollegen Prof. Dr. Markus Pannenberg über einen längeren Zeitraum hinweg das Sozioökonomische Panel (SOEP) aus. Darin werden die jährlich aktualisierten Antworten von 20.000 Deutschen auf 150 Fragen gesammelt, darunter zu Job, Einkommen und Mitgliedschaft in Gewerkschaften. 

Eine entscheidende Erkenntnis der Auswertung: Die Wahrscheinlichkeit gekündigt zu werden ist für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder im Durchschnitt um ein Drittel höher als für Mitglieder von Gewerkschaften. Bei Frauen und Industriearbeitern ist der Unterschied sogar noch deutlicher. Dabei haben die Wissenschaftler Einflussfaktoren wie den Kündigungsschutz von Gewerkschaftsmitgliedern oder die Dauer der Betriebszugehörigkeit bereits herausgerechnet. 

Teure Trennung 

Grund für die höhere Jobsicherheit für Gewerkschaftsmitglieder ist nach Ansicht der Forscher der Rechtsschutz, den Gewerkschaften ihren Mitgliedern bieten. „Im Falle einer Kündigung können sich Gewerkschaftsmitglieder von erfahrenen Anwälten vertreten lassen und erhalten so deutlich höhere Abfindungen. Für den Arbeitgeber ist es also teurer, sich von einem Gewerkschaftsmitglied zu trennen als von nicht organisiertem Personal", so Goerke. 

Die höhere Jobsicherheit für Gewerkschaftsmitglieder bringt außerdem einen finanziellen Mehrwert: „Der - wenn auch nur vorübergehende - Verlust des Jobs kostet den Arbeitnehmer immer Geld. Wenn man das mit der geringeren Entlassungswahrscheinlichkeit gegen rechnet, sparen sich Gewerkschaftsmitglieder etwa ein Drittel des jährlichen Mitgliedsbeitrags", erklärt Goerke. 

Allerdings beziehen sich die Erkenntnisse des Forschungsteams nur auf Einzelentlassungen, im Falle von betriebsbedingten Massenentlassungen - wie sie möglicherweise auch den Beschäftigten im Trierer Walzwerk bevorstehen - macht es nach Einschätzung von Goerke keinen Unterschied, ob man organisiert ist oder nicht. 

„Einzelentlassungen kommen jedoch deutlich häufiger vor, sie fallen nur nicht so auf. Berichte über spektakuläre Massenentlassungen verzerren unsere Wahrnehmung." 

Welchen zusätzlichen Nutzen eine Mitgliedschaft in Gewerkschaften neben der erhöhten Jobsicherheit und den damit zusammenhängenden finanziellen Vorteilen bringt, will Goerke gemeinsam mit seinem Kollegen nun durch weitere Auswertungen des soziökonomischen Panels herausfinden. (sfr/Kuntz - Universität Trier) 


Artikel erschienen am 14.03.2012 in Epoch Times Deutschland

Montag, 21. Januar 2013

Einspeisevergütungen macht Erneuerbare Energien erfolgreich

Quelle: EurObserv'ER Stand 2/2012 /
Agentur für Erneuerbare Energien
Für den Ausbau der Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien haben sich Einspeisevergütungen als überlegenes Erfolgsmodell erwiesen. Das gilt für Deutschland mit seinem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), aber auch für andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Fördersysteme mit festgelegten Quoten für Erneuerbare Energien sind dagegen den Nachweis ausreichender Effizienz schuldig geblieben. Diese Erkenntnis ist auch in der Wirtschaft angekommen, wie eine Umfrage belegt.

„Die Bilanz der vergangenen Jahre zeigt, dass Einspeisevergütungen das Marktwachstum Erneuerbarer Energien stark vorangebracht haben, und zwar zu beherrschbaren Kosten“, erklärt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer. „Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für andere Staaten der Europäischen Union.“ Ein Blick über die deutschen Grenzen mache die Vorzüge von Einspeisetarifen für einen zügigen und kosteneffizienten Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich, so Vohrer. In Ländern mit Einspeisevergütungen wie zum Beispiel Deutschland, Spanien, Frankreich oder Portugal beträgt die Vergütung pro Kilowattstunde Onshore-Windstrom deutlich weniger als 10 Cent. Hingegen ist der Zubau von Windrädern an Land in Staaten mit Quotenregelung wie Großbritannien, Polen, Belgien oder Italien mit einer Spanne von knapp 11 Cent/kWh bis fast 15 Cent/kWh deutlich kostspieliger. „Der Vergleich zeigt: Quotenregelungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sind meist teurer und ineffektiver“, resümiert Vohrer. 

Sonntag, 20. Januar 2013

Mit 200 km/h in die Tiefe - Extremer Basejump am Berg

Der 48jährige Valery Rozov beim Basejump im Himalaya.
Foto: Screenshot von Video / SFR
Valery Rozov, russische Extremsportler wagte jetzt im Himalaya einen spektakulären Sprung. Im Wingsuit stürzte er sich mehr als 2000 Meter den Berg hinunter, auf einen Gletscher zu. 

Skydive ist der häufig verwendete englische Begriff für das sportliche Fallschirmspringen. Zum Teil dient der Fallschirm dabei nur noch der verletzungsfreien Landung. Der sportliche Schwerpunkt liegt auf dem noch verzögerungslos ausgeführten Fall bzw. Flug vor der Öffnung des Fallschirms für Relativ- und Stilsprünge, am geöffneten Fallschirm auch für Kappenrelativ. Für besonders extreme Sprünge wird ein Wingsuit verwendet, ein Fluganzug wie aus amerikanischen Hollywood-Filmen, der den Sturz steuerbar machen soll. 

Samstag, 19. Januar 2013

Die „Frühlingsforscher“ sind los

Bei der Aktion "Der Regenwurm" können "Frühlingsforscher"
Regenwürmer zählen, nach ihrem Aussehen sortieren und
fotografieren. 
Foto: Heinz-Christian Fründ 
Beobachtungen in der Natur gehören zu aufwändigen Projekten in der Wissenschaft, die große Datenmengen erfordern. Deshalb setzen Forscher immer mehr auf die Mithilfe engagierter Bürgerinnen und Bürger, die sie bei ihren Untersuchungen unterstützen. Als ein solches Bürgerwissenschaftsprojekt ist „Die Frühlingsforscher" neu ins Leben gerufen worden. Ein Teil des Projekts ist die Aktion „Der Regenwurm", die von Privatdozent Dr. Martin Potthoff vom Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung (CBL) der Universität Göttingen betreut wird. Sie startet am 28. März 2012.

„Jeder, der Spaß an der Natur, ihrer Schönheit und ihren Geheimnissen hat, ist eingeladen, mitzumachen und Daten vor seiner Haustür zu sammeln", sagt Dr. Potthoff, wissenschaftlicher Koordinator am CBL und Regenwurm-Forscher. Für sein Teilprojekt sollen Regenwürmer gesucht, nach ihrem Aussehen sortiert, gezählt und fotografiert werden. Ergebnisse und Bilder werden ins Internet auf die Projektseite gestellt. Hier können die Teilnehmer vergleichen, sich austauschen und den Wissenschaftler einbeziehen.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Tibeter marschieren gegen die chinesische Besatzung

Dharmsala/Indien – Mehrere hundert Exil-Tibeter haben sich am Dienstag über ein Verbot der indischen Polizei hinweggesetzt und einen Protestmarsch gegen die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Peking fortgesetzt. Sie wollten von Indien nach Tibet marschieren, das von China besetzt gehalten wird. Die Demonstration begannen schon am Montag, dem Jahrestag des Aufstands gegen die chinesische Herrschaft von 1959. Der Marsch zur Grenze soll sechs Monate dauern.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Anzeichen für Brucellose-Epidemie in China nehmen zu

Die chinesischsprachige Epoch Times, DaJiYuan, berichtete am 5. Juni 2012, dass es in China Anzeichen einer Brucellose-Epidemie gebe. Ein Mitarbeiter des „Chinese Center for Disease Control and Prevention“ meinte, dass die aktuelle Lage sehr ernst sei. 

Die Ministerien für Gesundheitswesen und für Agrarwirtschaft in China kündigten gemeinsam am 11. Mai durch die staatliche Nachrichtagentur Xinhua an, die Erkrankungen von Brucellose zu überwachen. Außerdem sollen Informationen über diese Seuche an Risikogruppen vermittelt werden. 

Erste Anzeichen auf eine Epidemie gab es im September 2011. Berichten von magazine.caixin.com zufolge seien 28 Studenten und Lehrer der Northeast Agricultural University an Brucellose erkrankt. Es zeigte sich, dass die Zoonose durch Experimente mit Schafen übertragen wurde. Im Winter 2011 seien ein Schäfer und seine Frau im Landkreis Fengning der Provinz Hebei ebenfalls an Brucellose erkrankt. Der Landkreis Fengning ist auch stark touristisch frequentiert, es werden häufig Produkte aus Lammfleisch und Schafsmilch auch von Touristen konsumiert. Nach Aussagen Zhang Zhihui, einem Mitarbeiter des örtlichen Gesundheitsamtes gab es vor Ort im vergangenen Jahr 77 Einwohner mit festgestellter Brucellose. In 2012 seien es bereits 64 Erkrankungsfälle. 

Nach amtlicher Statistik gab es in China im Jahr 2011 etwa 38.000 gemeldete Brucellose-Erkrankungen. Ein erfahrener Arzt sagte gegenüber Caixin.com, dass die Anzahl der tatsächlichen Fälle mit der amtlichen Statistik nicht übereinstimme. Im Jahr 2007 haben die Ministerien für Agrarwirtschaft und für Gesundheitswesen gemeinsam eine Untersuchung in der Provinz Hebei durchgeführt. Sie fanden heraus, dass bis zu 90 Prozent aller Fälle von Brucellose von der Lokalregierung verheimlicht worden seien. Dazu zitiert DaJiYuan das Chinese Journal of Control of Endemic Diseases mit einer Veröffentlichung vom Februar 2011 in der gesagt wurde, dass das Erkrankungsrisiko (kumulative Inzidenz) für Brucellose für etwa 350 Millionen Menschen in China gegeben sei. Während die Brucellose bisher hauptsächlich im Norden von China mit seinen ausgedehnten Weideflächen verbreitet war, gibt es jetzt Anzeichen, dass sie sich nach Süden ausbreitet. Caixin.com berichtet, dass ein Spezialist der Brucellose-Abteilung des Chinese Center for Disease Control and Prevention am 14. Mai 2012 in dringendem Auftrag in die südchinesische Provinz Hunan geschickt worden sei. Dies sei ein Anzeichen, dass die Brucellose-Gefahr dort auch in bedenklichem Maß zunehme. 

Nach Berichten von caixin.com sei Brucellose in den 80er Jahren in China bereits unter Kontrolle gewesen. Mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung habe die Zahl der Viehzüchter stark zugenommen. Die Durchführung von Impfungen und Kontrollen sei jedoch nicht den neuen Erfordernissen angepasst worden. Mit zunehmendem Verkauf von Tieren in andere Regionen habe sich die Krankheit verbreitet. (yh) 

Was ist Brucellose?


Brucellose ist eine Zoonose, also eine Infektionskrankheit, die sowohl bei Tieren als auch Menschen auftritt und meist von Tieren auf Menschen übertragen wird. In Europa ist sie bekannt als Maltafieber, Morbus Bang, Schweine- und Hunde-Brucellose. Die gram-negativen, aeroben Stäbchenbakterien der Gattung Brucella sind in unpasteurisierter Milch und daraus hergestelltem Käse über mehrere Wochen überlebensfähig, woraus sich der Hauptinfektionsweg ergibt. Für Landwirte und Tierärzte können infizierte Tiere und deren Ausscheidungen Ansteckungsquelle sein. In Deutschland besteht gemäß Infektionsschutzgesetz bei Erkennung einer Infektion umgehend Anzeigepflicht. 

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet in der Regel nicht statt, kann aber bei stillenden Müttern vorkommen. Bei Menschen und Rindern führt eine Brucellose-Infektion häufig zu einer Totgeburt oder im Mutterleib infizierte Kinder können in den ersten Lebensjahren schwere Schäden erleiden wie Erblindung oder Taubstummheit oder schwere Organschäden mit hoher Letalität. Für Veterinäre gibt es in Deutschland die Impfmöglichkeit mit Lebend-Impfstoff, da aber Deutschland seit vielen Jahren als Brucellose-frei gilt, wird wegen der Nebenwirkungen und der Differential-Diagnostik nicht mehr geimpft. 

Eine Brucellose-Erkrankung zeigt sich häufig mit wellenförmigem Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Übelkeit. Schwellungen der Lymphknoten, Leber und/oder Milz, selbst eine Depression kann sich manifestieren. Mit einer Rückfallquote von fünf Prozent und der Bildung einer chronischen Brucellose mit Organmanifestationen in Form von Granulomen in Leber, Milz, Knochenmark, Hirnhaut und Hirngewebe (Meningoenzephalitis ~ 5 Prozent der Fälle), Herz oder Lunge sowie im Hoden muss dann gerechnet werden. Die Leber ist fast immer betroffen. (sfr)


Artikel erschienen am 14.06.2012 in Epoch Times Deutschland - Dank an Ying Hartmüller

Dienstag, 15. Januar 2013

Was sie sich zu sagen haben, kann nur erahnt
werden. 
Foto: Dr. Stephan Barth/Pixelio
Dass Pflanzen besser gedeihen, wenn sie mit harmonischer Musik beschallt werden, ist spätestens seit den Experimenten von Dr. Singh von der Universität Madras wissenschaftlich bestätigt. Pflanzen sollen aber sogar – nach neuesten Untersuchungen an der University of Western Australia – selbst Töne von sich geben und auf Geräusche in bestimmten Frequenzbereichen reagieren können. 

Menschen, die mit ihren Pflanzen sprechen, sind nichts Ungewöhnliches. Dass Pflanzen sich auch untereinander geräuschvoll Mitteilungen machen, ist eine neue Erkenntnis, die Forscher in Australien gewonnen haben. 

Als der südafrikanische Botaniker Lyall Watson in seinem 1973 veröffentlichten Bestseller „Supernatural“ behauptete, Pflanzen hätten Gefühle, die durch einen Lügendetektor nachweisbar seien, konnten Wissenschaftler darüber nur müde lächeln und taten den Gedanken als Unsinn ab. 

Montag, 14. Januar 2013

China blockiert BBC und NY Times wegen Bericht über Premier Wen Jiabao

heute journal Plus vom Samstag, 26.10.2012: Klaus Kleber über "Chinas gierige Kader". Screenshot SFR
Sie haben berichtet was in China keiner wissen soll und wurden prompt nach fünf Minuten von der Internet-Zensur, von Chinas Great Wall geblockt. Was war nur so unangenehm für das chinesische kommunistische Regime? Und das so kurz vor dem Regierungswechsel?

New York Times (NYT) und BBC hatten berichtet, dass nach ihren Recherchen der chinesische Premier Wen Jiabao nicht nur scheidender Herrscher im kommunistischen China, sondern auch geheimer Herrscher über ein milliardenschweres Firmen-Imperium ist. 7,2 Milliarden Dollar schwer soll er sein, allerdings gut verteilt auf die Familie, seine 90jährige Mutter inklusive. Und gut versteckt: allein seine Beteiligungen sollen zusammen 2,7 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) wert sein.

AutoTram Extra Grand: Der längste Bus der Welt auf der IAA Nutzfahrzeuge

Die dreigliedrige AutoTram Extra Grand. Foto: Screenshot von Datenblatt/sfr 

Halb Omnibus, halb Straßenbahn - das Riesending dreht seine Runden auf dem DEKRA-Testgelände. Mit 30 Metern Länge und Platz für 256 Passagiere ist die AutoTram Extra Grand der längste Bus der Welt.

Der Wendekreis des dreigliedrigen Riesen-Fahrzeugs beträgt mindestens 25 Meter.Bei einer Breite von 2,55 Metern beträgt die Gesamthöhe 3,40 Meter. Das Gesamtgewicht beträgt etwa 45 Tonnen. Der 30-Meter-Bus verfügt neben der starren Hauptantriebsachse über vier gelenkte Achsen und damit eine unerwartet gute Kurvenführung im Gegensatz zu den etwas kürzeren Doppelgelenkbussen, die sich bereits in Deutschland im Einsatz bewährt haben.

Vier gelenkte Achsen

Durch diese neuartige und bereits patentierte Mehrachslenkung ist dieses Fahrzeug genaus leicht zu manövrieren wie der übliche 12-Meter-Stadtbus - und zwar vorwärts genauso wie rückwärts. Zusätzliches Schmankerl ist der Hybrid-Antrieb mit Range-Extender, der es der AutoTram Extra Grand ermöglicht, ganze acht Kilometer Fahrstrecke rein elektrisch zu überwinden.

Das stellt sicher, dass das Fahrzeug - entwickelt und gebaut von insgesamt sieben Partnern innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Förderprogramms "Innovative Regionale Wachstumskerne" - von jedem erfahrenen Busfahrer vorwärts wie rückwärts im Straßenverkehr bewegt werden kann.

Das ist ganz wichtig für die Zulassung der AutoTram Extra Grand, denn damit wird der vorgeschriebene Kreisradius von 12,5 Metern eingehalten. Die AutoTram Extra Grand hat tatsächlich auch keine Schleppkurve hat, ist das Gefährdungspotential für Radfahrer oder Fußgänger geringer als bei einem 18-Meter-Gelenkbus.

Riesen-Bus in engen Straßen

Richard Kiemer, langjähriger Mitarbeiter des AutoTram-Extra-Grand-Herstellers Göppel Bus, chauffierte das riesige Fahrzeug für die Erstpräsentation im August bereits durch enge Dresdner Straßen, berichtete das Fraunhofer-IVI-Institut. Das Urteil des routinierten Fachmanns: "Seit einigen Jahren fahre ich schon problemlos 24-Meter-Busse mit Personenanhänger. Nun sind es 6 Meter mehr - wieder eine Herausforderung. Aber man kommt auch damit um die Ecke."

Auch Liu Xiaoming, Direktor des Pekinger Nahverkehrs, durfte nach Fraunhofer_IVI-Bericht schon in dem übergroßen Gefährt am Lenkrad platznehmen und einen Fahrversuch wagen. Strahlend kommentierte er: "Der Bus sieht aus wie ein Schiff und fährt sich wie ein Auto - irgendwie gemütlich." Die Länge macht ihm also keine Angst. Und er sollte es wissen, hat er doch einen Fuhrpark von 220 000 Fahrzeugen zu verwalten.

Weitere Informationen: Datenblatt zu AutoTram® Extra Grand


Artikel erschienen am 24.09.2012 in Epoch Times Deutschland

Sonntag, 13. Januar 2013

Folsäure-Stoffwechsel - Forscher identifizieren angeborenen Gendefekt

Folsäure ist für den menschlichen Körper von zentraler Bedeutung und wird über Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte oder Nüsse aufgenommen. Kommt es durch Mangelernährung oder angeborene Defekte zu einer Störung des Folatstoffwechsels (Folate sind biochemische Zwischenprodukte der Folsäure), können schwere Veränderungen im Blutbild, zum Beispiel Anämie (makrozytäre oder megaloblastäre Anämie) sowie neurologische Störungen wie Krampfleiden oder Lernschwierigkeiten auftreten. Kurzum: Folatmangel im Kindesalter führt zu erheblichen Beeinträchtigungen in der körperlichen und geistigen Entwicklung. 

Jetzt hat eine Forschergruppe um Dr. Holger Cario, Oberarzt an der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, einen bisher unbekannten Auslöser für dieses Krankheitsbild identifiziert. Im American Journal of Human Genetics (AJHG) beschreiben die Wissenschaftler einen angeborenen Gendefekt, der den Folatstoffwechsel stört. Auslöser für das Forschungsinteresse waren Geschwister aus dem Ulmer Umland, die in unterschiedlichem Maße Symptome eines Folsäuremangels zeigten, also Veränderungen des Blutbilds, Lernschwierigkeiten und ein kompliziertes Krampfleiden. Die familiäre Häufung des Krankheitsbildes ließ die Forscher genauer hinschauen: „Trotz normaler Folat-Konzentration im Plasma, fanden wir bei allen drei Kindern einen Folatmangel in den blutbildenden Zellen sowie im Zentralen Nervensystem und vermuteten eine angeborene Stoffwechselstörung", erklärt Cario. Tatsächlich wurden die Wissenschaftler bei einer DNA-Analyse fündig und wiesen bei den Geschwistern eine homozygote Mutation im sogenannten DHFR-Gen nach. Dieses Gen kodiert mit der Dihydrofolatreduktase ein Schlüsselenzym des Folatstoffwechsels. Aufgrund der Mutation ist das Enzym weitgehend inaktiv. 

Nach einer Behandlung mit dem Folsäurederivat Folinsäure normalisierten sich die Blutbilder der Kinder sowie die Folat-Konzentration im Zentralen Nervensystem, ihre kognitive Leistungsfähigkeit nahm zu. Allerdings blieben neurologische Störungen bestehen. Die Geschwister werden ein Leben lang eine Behandlung mit Folinsäure und gegebenenfalls Antiepileptika benötigen. Dabei hat die entfernte, der Familie vor den Untersuchungen nicht bekannte, Verwandtschaftsbeziehung der Eltern die Vererbung des Gendefekts begünstigt. 

„Mit unserer Publikation wollen wir Kollegen für das bisher unbekannte Krankheitsbild sensibilisieren, denn die frühzeitige Gabe von Folinsäure kann schwere Störungen verhindern oder zumindest beschränken", appelliert Cario. Schließlich sei die baden-württembergische Familie kein Einzelfall: Ebenfalls in der Zeitschrift AJHG stellen britische Forscherkollegen eine andere Mutation des DHFR-Gens vor, die bei pakistanischen Geschwistern ein ähnliches Krankheitsbild verursacht habe. „Zudem trägt der neu entdeckte Gendefekt zu einem besseren Verständnis des Folatstoffwechsel bei, der auch in der Krebstherapie eine Rolle spielt", so Holger Cario. (idw-online / sfr)


Artikel erschienen am 04.03.2011 in Epoch Times Deutschland

Samstag, 12. Januar 2013

Martin Walser über Rechtfertigung

Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch Gesetze, Regierungen durch Wahlen. Und der Einzelne? Zu seinem 85. Geburtstag hat sich Martin Walser einen neuen Essay geschenkt, in dem der Schriftsteller sein persönliches Glaubensbekenntnis entfaltet und über den Begriff der religiösen Rechtfertigung nachdenkt. 

Im Rahmen der „Berliner Reden zu Religionspolitik“ spricht Martin Walser am 24. April im Audimax der Humboldt-Universität zum Thema: „Über Rechtfertigung. Eine Versuchung“. 

Nach seiner Novelle „Mein Jenseits“ und dem Roman „Muttersohn“ setzt sich Martin Walser in seinem kürzlich erschienenen Buch „Über Rechtfertigung, eine Versuchung“ eindringlich mit dem theologischen Begriff der Rechtfertigung auseinander. Kafka und Augustinus, Nietzsche und Karl Barth kommen gleichermaßen zu Wort. Rechtfertigung sei früher einmal das Wichtigste gewesen, heute genüge das Rechthaben, sagt Walser. Seine Kritiker meinen, das Essay „Über Rechtfertigung“ sei eine „Gewissenserkundung und Suche, Annäherung an Vorbilder und Vordenker, um über verführerische Sprachbewegungen zu den entscheidenden Fragen des Lebens vorzudringen“. 

Martin Walser wurde 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Arbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka promovierte er 1951 in Tübingen. Von 1949 bis 1957 arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. In dieser Zeit unternahm er Reisen für Funk und Fernsehen nach Italien, Frankreich, England und Polen und schrieb erste Hörspiele. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung „Templones Ende“ auszeichnete. Sein erster Roman „Ehen in Philippsburg“ erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. 

Die „Berliner Reden zur Religionspolitik“ des von der Haniel Stiftung geförderten Forschungsprojektes Program on Religion, Politics and Economics sind inzwischen zu einer bekannten Institution in Berlin geworden. (sfr / Haase-HU Berlin)


Artikel erschienen am 17.04.2012 in Epoch Times Deutschland und The Epoch Times Print

Freitag, 11. Januar 2013

Screenshot der Broschüre "Umwelt und Landwirtschaft" vom 22.02.2011.
Foto: SFR

2009 wurden 52 Prozent der Bodenfläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt, 60 Prozent davon allein für die Futtermittel-Produktion. Der Anteil von Grünland nimmt dabei stark ab, was auch auf den zunehmenden Anbau von Energiepflanzen, wie Raps für Agrodiesel und Mais für Biogas, zurückgeht. Grünland aber ist eine wichtige CO2-Senke zum Schutz des Klimas und außerdem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt. 

Überdüngung 

Eine moderne Landwirtschaft ohne Dünger wäre undenkbar. Gelangen aber Nährstoffe im Überschuss auf die Felder, überdüngen und versauern sie Böden und Gewässer. Die Folge sind Algenplagen oder Sauerstoffmangel in Flüssen und Seen, aber auch der Verlust von Lebensräumen für diejenigen Tiere und Pflanzen, die zuviel Dünger nicht vertragen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Scham und Mitgefühl in gleichem Hirnareal

Wenn man sich für andere schämt, sind vergleichbare Gehirnareale aktiv, wie wenn man den Schmerz anderer nachempfindet. Das ist das Resultat einer aktuellen Studie zu den neuronalen Grundlagen des Fremdschämens, die Wissenschaftler der Philipps-Universität veröffentlichten. Die Autoren um Dr. Sören Krach und Frieder Paulus berichten darin über Ergebnisse, die sie mittels Verhaltensexperimenten und funktionaler Magnet-Resonanzbildgebung (fMRT) erzielt haben.

Unterhaltungssendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Stromberg“ erfreuen sich großer Beliebtheit – sie liefern Fremdschämen dank peinlicher Situationen frei Haus, auch ohne dass die Betroffenen selbst etwas davon mitbekommen. „In sozialen Interaktionen ist es von so großer Bedeutung, das Gesicht nicht zu verlieren, dass man sich schämt, wenn man sich im Geiste in die Lage eines anderen versetzt, die von außen betrachtet peinlich erscheint“, schreiben die Autoren der aktuellen Studie.

Zahlreiche fMRT-Untersuchungen haben gezeigt, in welchen Hirnregionen Mitleid verarbeitet wird, das man bei der Beobachtung körperlicher Verletzungen anderer empfindet:

Mittwoch, 9. Januar 2013

Fleißiger Schimmelpilz mit böser Verwandtschaft - Aspergillus niger

Ein europaweites Netzwerk von Forschergruppen hat das Genom des Schimmelpilzes Aspergillus niger entziffert. Von der genauen Analayse der Buchstaben-Folge in der Erbinformation von Aspergillus niger versprechen sich Experten neue, verbesserte Ansätze für die biotechnologische Produktion von Lebensmittelzusätzen und pharmazeutisch wirksamen Substanzen, aber auch Erkenntnisse von direktem Nutzen für die Medizin. 

Die Zitronensäure in Lebensmitteln und im Supermarkt-Regal stammt nicht etwa aus Zentnern ausgepresster Südfrüchte. Sie wird zum Großteil biotechnologisch hergestellt, und zwar von dem fadenförmigen Pilz Aspergillus niger: Ihn können Biologen und Lebensmitteltechniker besonders leicht dazu bringen, die Säure, die von vielen Organismen als Zwischenprodukt ihres Stoffwechsels gebildet wird, in großen Mengen in das Kulturmedium abzusondern. "Auch Glucoamylase, das wichtigste Enzym in der Backindustrie, wird durch diesen Pilz erzeugt",

Dienstag, 8. Januar 2013

Niedrige Inflation ist kein Gift für den Arbeitsmarkt


Tobin und Akerlof argumentierten, dass eine niedrige Inflationsrate es Firmen erschwert, ihre Lohnkosten zu senken, wenn sie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Bei einer hohen Inflation reicht es bereits aus, keine Lohn-Erhöhungen vorzunehmen. Die Reallöhne sinken auf diese Weise automatisch: Die Nominallöhne bleiben zwar gleich, zugleich steigen jedoch die Preise. Bei einer niedrigen Inflation wären für entsprechende Kosteneinsparungen dagegen sinkende Nominallöhne erforderlich, also echte Lohnsenkungen: Die Beschäftigten bekommen weniger Lohn überwiesen als zuvor. Davor würden Firmen häufig zurückschrecken, um die Motivation und Produktivität der Beschäftigten nicht zu gefährden. Auch tarifvertragliche und andere arbeitsrechtliche Regelungen können dem entgegenstehen. Ökonomen sprechen hier von „Abwärts-Nominallohn-Starrheit". Statt die Löhne zu senken würden Firmen dann verstärkt Arbeitsplätze abbauen, um Einsparungen zu erreichen. Niedrige Inflation führt in Kombination mit Abwärts-Nominallohn-Starrheit zu höherer Arbeitslosigkeit, lautet die These von Tobin und Akerlof.

Die IAB-Studie zeigt jedoch anhand empirischer Daten, dass der von Tobin und Akerlof befürchtete Effekt zu vernachlässigen ist. Die Firmen üben von vornherein Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen, um zu vermeiden, später die Löhne vielleicht wieder senken zu müssen. Zudem berücksichtigen sie bei Lohn-Verhandlungen, ob sie in der Vergangenheit auf eigentlich gewünschte Lohnkürzungen verzichtet haben, und führen in diesem Fall keine oder nur geringe Lohnerhöhungen durch. Unterm Strich beeinflusst die Lohnstarrheit das durchschnittliche Lohn-Niveau kaum. „Daher sind auch keine negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung zu erwarten. Abwärts-Nominallohn-Starrheit liefert demnach kein überzeugendes Argument für eine höhere Ziel-Inflationsrate der Zentralbanken", so die IAB-Studie. (idw-online/sfr) 

Weitere Informationen: Die IAB-Studie 



Artikel erschienen am 23.02.2011 in Epoch Times Deutschland

Montag, 7. Januar 2013

Was Bürger wollen - Umwelt stärken und sozialen Zusammenhalt sichern

Zusammenhalt und Umwelt. Foto: by-sassi / Pixelio

Eine neue Wirtschaftsordnung wollen acht von zehn Bundesbürgern, wenn sie sich angesichts der europaweiten Wirtschafts- und Verschuldungskrise etwas wünschen dürfen. Die neue Wirtschaftsordnung soll vor allem den Umweltschutz stärken, den sorgsamen Umgang mit Ressourcen sicherstellen und den sozialen Ausgleich in der Gesellschaft stärker berücksichtigen. Nur etwa jeder dritte Befragte vertraut bei der Lösung der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanz-Probleme in die ‚Selbstheilungskräfte der Märkte‘. Dies ergab eine Umfrage von TNS-EMNID im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. 

Wie allerdings der beste Weg aus der aktuellen Krise in Europa wäre, darüber ist man uneins. 46 Prozent sehen ein deutliches wirtschaftliches Wachstum in Europa als Lösung an, 44 Prozent sind für strikte staatliche Sparkurse. 

Langfristig gesehen stellt eine deutliche Mehrheit infrage, ob „immer mehr Wirtschaftswachstum das Wichtigste ist“. Zwar halten knapp 9 von 10 Befragten daran fest, wirtschaftliches Wachstum sei grundsätzlich „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Allerdings glauben 60 Prozent nicht daran, dass dies die eigene Lebensqualität steigere. Eine Ansicht, die 27 Prozent mehr Ältere als Jüngere vertreten. Gegenüber einer Befragung im Jahr 2010 ging zudem der Anteil derjenigen, die wirtschaftliches Wachstum als „sehr wichtig“ für die Lebensqualität in der Gesellschaft einschätzen um 14 Prozentpunkte zurück. 

89 Prozent der Deutschen sind zudem der Meinung, dass es möglich ist, den Zuwachs an materiellem Wohlstand der Bevölkerung mit dem Schutz der Umwelt und einem sorgsamen Umgang mit Ressourcen zu verbinden. Nur jeder Siebte (13 Prozent) ist der Meinung, dass für den Erhalt der politischen Stabilität ein Zuwachs an materiellem Wohlstand in der Bevölkerung auch zu Lasten der Umwelt gehe könne oder zu einer weiteren hohen Verschuldung führe dürfe. 

„Im Lichte der Finanzkrise ist die Diskussion um den Wachstumsbegriff in den vergangenen Jahren vielschichtiger geworden: Es geht längst nicht mehr nur um Quantität, sondern vor allem auch um Qualität: Wir brauchen Lösungen dafür, wie Wachstum verantwortungsvoll und nachhaltig gestaltet werden kann. Hierfür müssen wir nicht nur zu punktuellen Reformen, sondern zu wirklicher Veränderung bereit sein“, so Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung.

In einer Rangfolge der persönlich wichtigen Dinge, stehen für die Befragten „Gesundheit“, „Zufriedenheit mit der persönlichen Lebenssituation“ und „Schutz der Umwelt“ an der Spitze. „Geld und Besitz zu sichern und zu mehren“ werden dagegen am Ende genannt. Je älter die Befragten, desto wichtiger ist der Schutz der Umwelt für die persönliche Lebensqualität. Ähnlich verhält es sich mit dem sozialen Ausgleich in der Gesellschaft. Er ist zwar insgesamt für 85 Prozent der Deutschen zumindest „wichtig“. Hohe Bedeutung hat er jedoch nur bei 32 Prozent, vor allem für die Älteren, denen der soziale Ausgleich besonders am Herzen liegt. 

Die Themen der Umfrage stehen auch im Mittelpunkt des Salzburger Trilogs am 17. August 2012, den die Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich durchführt. Internationale Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren darüber, wie eine neue Wirtschaftsordnung aussehen könnte, die nicht nur auf quantitativem Wachstum beruht, sondern auch die stärkere Teilhabe von Menschen ermöglicht. 

Die Umfrage wurde in Deutschland und Österreich mit 1.003 bzw. 500 Befragten vom 10. bis 23. Juli 2012 durchgeführt. (sfr/Ute Friedrich - Bertelsmann Stiftung)


Artikel erschienen am 19.08.2012 in Epoch Times Deutschland

Sonntag, 6. Januar 2013

Der Ur-Riesensalamander war vielseitig

„Aviturus exsecratus“ (Rekonstruktion)
Foto: Vasilyan

Wasser ist das Element der Riesensalamander von heute. Vor 56 Millionen Jahren jagten ihre Vorfahren auch an Land, sagen Geowissenschaftler der Universität Tübingen nach jüngsten Untersuchungen. 

Riesensalamander („Cryptobranchidae") sind Amphibien der Superlative: Sie werden bis zu 100 Jahre alt, erreichen eine Körperlänge von zwei Metern und existieren seit mehr als 56 Millionen Jahren. Fossilien von Riesensalamandern sind auf dem eurasiatischen Kontinent relativ häufig zu finden und unterscheiden sich kaum von heutigen Arten: Die Ur-Salamander hatten eine ähnliche Lebensweise und waren genauso groß wie die heutigen ostasiatischen und nordamerikanischen Riesensalamander-Arten. Während diese jedoch in sauerstoffreichen, schnell fließenden Gebirgsgewässern in China, Japan und den USA leben, bewohnten ihre Vorfahren auch Flüsse und Seen im Tiefland. 

Samstag, 5. Januar 2013

Die Hacker sind los! Weltbeste Hacker sind „FluxFingers“ aus Bochum

Screenshot vom Logo der Fluxfingers vom 16.07.2011. Foto: SFR
Im weltweiten dCTF-Wettbewerb der Freien Universität Amsterdam waren die Bochumer „FluxFingers" schneller und besser als die anderen Teilnehmer. „Damit geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung", sagt Johannes Dahse von den FluxFingers (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB). Das amerikanische Team galt im Vorfeld als haushoher Favorit, aber dann startete das Hacker-Team der RUB richtig durch und ließ die internationale Konkurrenz weit hinter sich. 

Virtueller Wettbewerb

„Schnappt Euch die Fahne" ist die Devise Im weltweiten dCTF-Wettbewerb der Freien Universität Amsterdam, denn es heißt „Capture The Flag" oder kurz CTF. Hier treten ausgewiesene IT-Spezialisten und unbekannte Hacker-Neulinge aus aller Welt im virtuellen Wettbewerb gegeneinander an.

Freitag, 4. Januar 2013

Warnschuss-Arrest für jugendliche Gewalttäter

Warnschuss-Arrest darf kein Abenteuerland für jugendliche
Gewalttäter werden. 
Foto: Rike / Pixelio
Der Koalitionsausschuss der deutschen Bundesregierung hat den Warnschuss-Arrest beschlossen. Zu einer Bewährungsstrafe verurteilte Jugendliche sollen kurzzeitig in Haft genommen werden, um sie von weiteren Gewalttaten abzuschrecken. 

Auf dem 3. EFCAP-Kongress in Berlin beschäftigten sich 400 Experten aus 30 Ländern mit der Entstehung von jugendlicher Gewalt und der Frage, wie man ihr am besten begegnen kann. Dass der sogenannte Warnschuss-Arrest dabei das beste Mittel sei, zogen viele Wissenschaftler in Zweifel. 

Helden und Märtyrer? 

Eselei

Die beiden Esel


Ein finstrer Esel sprach einmal
zu seinem ehlichen Gemahl:
"Ich bin so dumm, du bist so dumm,
wir wollen sterben gehen, kumm!"

Doch wie es kommt so öfter eben:
Die beiden blieben fröhlich leben.


Christian Morgenstern

Die beiden Esel.  Foto: Didier Derrien / Pixelio
Englisch von Max Knight 


The Two Donkeys

A brooding donkey one day said

to his devoted lawful mate:

"I'm such an ass, you're such an ass,

We ought to kill ourselves, my lass."

But as it goes of often in life,

he's still around, and so's his wife.



Russisch von Viktor Toporov (Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors) 


ОСЛЫ

Заветную осел угрюмый

Супружнице поведал думу:

"И ты глупа, и я глупец.

Не помереть ли наконец?"

От этой мысли им обоим

Живется дальше как героям.




Quelle: christian.morgenstern.de



Donnerstag, 3. Januar 2013

Umwelt- und Gesundheitsrisiken beim Abbeizen vermeiden

Wie jedes Jahr im Frühling überkommt uns die Lust an Neuem: Frische Farbe muss her und alles ein bisschen neuer und frischer und dann auch noch sauber geputzt wenn die Tage länger werden und die Sonne durch blitzblanke Scheiben lacht wie ein Versprechen auf baldigen Sommer. Da geht mancher durch die Wohnung und überlegt, wie er die liebgewonnenen und altgewordenen, geerbten oder alt gekauften Stücke ein wenig aufmotzen kann. Da kommt der neuesete Ökotipp vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) genau richtig. 

Alte Türen, Holzfußböden oder Möbelstücke haben Charme und sehen mit einem neuen Anstrich wie neu aus. Zuvor muss jedoch meist der alte Lack ab. Entfernt werden kann er durch Abschleifen, Abbeizen oder Abweichen mit dem Heißluftgebläse. Vorsicht ist bei allen drei Möglichkeiten geboten, denn besonders Lacke aus den fünfziger und sechziger Jahren enthalten Schwermetalle in den Pigmenten, warnt der BUND. Sie gelangen beim Ablösen oft in die Umwelt. Dort reichern sie sich in Böden und Gewässern an und gelangen so auch in die Nahrungskette des Menschen. 

Beim Abschleifen des Lackes können die Schwermetalle auch als feiner Schleifstaub vom Menschen beim Atmen direkt aufgenommen werden. Um dies zu verhindern ist es ratsam, eine Schleifmaschine mit Staubsauger zu verwenden, für Frischluft zu sorgen und eine Atemschutzmaske zu tragen. Beim chemischen Abbeizen sind laugenhaltige Abbeizmittel erste Wahl. Lösemittelhaltige Abbeizer enthalten oft krebserregende Stoffe wie chlorierte Kohlenwasserstoffe, Methylenchlorid oder aromatische Verbindungen. Giftige Dämpfe können auch entstehen, wenn der Lack mit heißer Luft abgeweicht wird. 

Abgelöste Farbreste und Abbeizer gehören weder in den Hausmüll noch ins Abwasser. Die Reste müssen in verschlossenen Behältern gesammelt und deutlich etikettiert bei den kommunalen Sondermüll-Sammelstellen abgegeben werden. Zum Neuanstrich bieten sich Dispersionsfarben mit dem Label "Blauer Engel" an, sie sind für Umwelt und Gesundheit weitgehend unbedenklich.(sfr/BUND)


Artikel erschienen am 02.02.2007 in Epoch Times Deutschland

Mittwoch, 2. Januar 2013

Holz von der Erde bis zum Mond

Der Holzvorrat in deutschen Wäldern würde
ausreichen, um eine Brücke von der Erde bis
zum Mond zu bauen.  
Foto: Michael Welling
Rund ein Drittel der deutschen Gesamtfläche, 11,1 Millionen Hektar, ist mit Bäumen bestanden. Damit zählt Deutschland zu den Wald-reichsten Ländern der EU. Innerhalb Deutschlands ist das große Flächenland Bayern Spitzenreiter mit mehr als 2,5 Millionen Hektar Wald. Bezogen auf die Landesfläche haben allerdings die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen die Nase vorn. Rund 42 Prozent der Fläche sind dort bewaldet. Es folgen das Saarland, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg (mit Berlin) und Thüringen mit Wald-Anteilen von 38-32 Prozent der Landesfläche. 

Der stehende Holz-Vorrat in Deutschland beträgt rund 320 Kubikmeter je Hektar. Um zu verdeutlichen, was hinter diesem abstrakten Wert steckt, haben Wissenschaftler des vTI einmal nachgerechnet: Das Holz in den deutschen Wäldern würde ausreichen, um einen massiven Turm mit 3 x 3 Meter Grundfläche von der Erde bis zum Mond zu bauen. 

Dienstag, 1. Januar 2013

Die goldene Gabe der Selbsterkenntnis


Der Weg der Selbsterkenntnis führt über Leiden ans Licht.   Foto: Marianne J./Pixelio

Die goldene Gabe der Selbsterkenntnis

Selbsterkenntnis, goldne Gabe,
wunderbare, jungende Kraft!
o solang ich dich nur habe,
glüht mein Geist noch unerschlafft.

Immer tiefer, immer wahrer
machst du den, der dich besitzt;
wirkst zugleich, dass immer klarer
Welterkenntnis ihn durchblitzt.

Christian Morgenstern