Screenshot vom Logo der Fluxfingers vom 16.07.2011. Foto: SFR |
Im weltweiten dCTF-Wettbewerb der Freien Universität Amsterdam waren die Bochumer „FluxFingers" schneller und besser als die anderen Teilnehmer. „Damit geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung", sagt Johannes Dahse von den FluxFingers (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB). Das amerikanische Team galt im Vorfeld als haushoher Favorit, aber dann startete das Hacker-Team der RUB richtig durch und ließ die internationale Konkurrenz weit hinter sich.
Virtueller Wettbewerb
„Schnappt Euch die Fahne" ist die Devise Im weltweiten dCTF-Wettbewerb der Freien Universität Amsterdam, denn es heißt „Capture The Flag" oder kurz CTF. Hier treten ausgewiesene IT-Spezialisten und unbekannte Hacker-Neulinge aus aller Welt im virtuellen Wettbewerb gegeneinander an. Ihr Spielfeld sind eigens für diesen Anlass geschaffene IT-Strukturen mit Schwachstellen im Schutzmantel - die Eindringlinge fast wie in der Realität nutzen, um zum Beispiel bestimmte Datenreihen, so genannte „Flags", zu erbeuten. Die Teams bestehen häufig aus Studierenden und Wissenschaftlern, oft treten Universitäten als Organisatoren auf.
Anlass zum Kräftemessen
In der vergangenen Woche mussten insgesamt 18 Teams in sechs ihnen fremde Systeme eindringen und diese abschalten. Die Schwachstellen identifizierte das achtköpfige RUB-Hochschulteam vorwiegend durch Blackbox-Analysen von Webapplikationen und durch das „Reverse Engineering" von Binaries. Weitere Punkte erzielten die Bochumer Studierenden und Wissenschaftler, indem sie Aufgaben im Bereich WebApplikations-Sicherheit, Forensik, Binär- und Netzwerk-Analyse lösten. Und der Aufwand lohnte sich: Die FluxFingers konnten im achtstündigen Wettbewerb deutlich mehr Punkte als ihre Gegenspieler sammeln. Hacken par excellence! (sfr/idw-online)
Artikel erschienen am 18.07.2011 in Epoch Times Deutschland
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