Gehirnwellen von Menschen, die miteinander musizieren, schwingen im Gleichklang. Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschungeine Studie ließen für eine Studie acht Gitarrenduos mehrmals kurze Jazzmelodien von 10 bis 20 Sekunden Dauer spielen. Dabei wurden die Hirnströme der Musiker per Elektroenzephalographie (EEG) von den Berliner Wissenschaftlern aufgezeichnet.
Das Resultat deutet darauf hin, wie sehr sich bestimmte Hirnareale bei gemeinsamen eng koordinierten Handlungen aufeinander einschwingen. Denn erste Ähnlichkeiten der Hirnwellen verzeichneten die Forscher schon in der Vorbereitungsphase – als die Gitarristen nicht selbst musizierten, sondern noch dem Metronom lauschten, das das Tempo vorgab. Während des Zusammenspiels beobachteten die Forscher dann eine starke Synchronizität der vorderen und vor allem der zentralen Areale des Gehirns.