Mittwoch, 28. August 2013

Endlich da: Einheitliche Aufladestecker für Mobiltelefone

Lange wurde darauf gewartet, nun ist sie da: Die Norm EN 62684:2010 "Spezifikationen für die Interoperabilität eines einheitlichen externen Stromversorgungsgeräts für die Anwendung bei datenübertragungsfähigen Mobiltelefonen". Dahinter verbirgt sich nichts anderes als die einheitliche Ladeschnittstelle für Mobiltelefone, egal von welchem Hersteller.

Bislang bedeutete der Austausch des Mobiltelefons für die Verbraucher weltweit, dass sie in der Regel ein neues externes Netzteil erwerben und ihr intaktes altes Netzteil entsorgen mussten. Zurück blieb eine beträchtliche Menge an überflüssigem Elektronik-Schrott. „Mit der Erarbeitung der Norm haben Normungs-Experten das wesentliche Ziel der Interoperabilität der Ladeschnittstelle für Mobiltelefone umgesetzt.Die Norm definiert die elektrischen Eigenschaften des Niederspannungsausgangs der Netzteile und gewährleistet weiterhin eine für den Betrieb mit Mobiltelefonen ausreichende Funkstörfestigkeit der einheitlichen externen Netzteile", erklärt Dr.-Ing. Bernhard Thies, Sprecher der Geschäftsführung der vom VDE getragenen Normungsorganisation DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE. 

Die Kompatibilität der externen Netzteile wird anhand eines integrierten Micro-USB-Steckers sichergestellt, der bereits von einigen Herstellern als Ladeschnittstelle für Mobiltelefone und anderen tragbaren elektronischen Geräten eingesetzt wird. Ist kein solcher Anschluss an einem Mobiltelefon vorhanden, so ist ein Adapter zur Herstellung der Kompatibilität vorgesehen. Danach wird es möglich sein, datenübertragungsfähige Mobiltelefone mithilfe beliebiger Ladegeräte aufzuladen, die den einheitlichen Spezifikationen entsprechen. Die Industrie hat angekündigt, dass die erste Generation der neuen Mobiltelefone ab 2011 auf dem EU-Markt erhältlich sein wird. Eine deutsche Fassung der Norm EN 62684:2010 ist in Arbeit und wird voraussichtlich im Juni 2011 erscheinen. (VDE / sfr) 


Artikel erschienen am 16.02.2011 in Epoch Times Deutschland

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