Mittwoch, 7. November 2012

Zahnimplantate zum Schutz der Gesundheit?

Augen auf bei der Zahnarzt-Wahl  Foto: Stefan Bayer/pixelio.de
Augen auf bei der Zahnarzt-Wahl  Foto: Stefan Bayer/pixelio.de
Schönheitsideale wechseln je nach Gesellschaft und Wohlstand in dem wir leben. In der westlichen Welt hat sich in den letzten 50 Jahren immer mehr das Ideal von weiß glänzenden und ebenmäßigen Zähnen bar jeder Zahnlücke gefestigt. Zahnlücken sieht man meist nur noch in Karikaturen und stehen da meist für sozial und/oder geistig minderbemittelte Menschen oder solche, die in der westlichen Welt noch keine oder nur geringe Enkulturation durchlebt haben. Fehlende Zähne sind heutzutage ein Stigma. Selbst die natürlichen Zahnverluste der Kinder, die notwendig sind, damit das Milchgebiss als Platzhalter verschwindet und dem erwachsenen Gebiss Raum gibt wird heute schon von Müttern und Vätern immer wieder begründet und erläutert.

Die Forderung nach einem perfekten Gebiss ist ebenso zu einem Extrem geworden wie die Forderung nach dem perfekten Körper. Und ebenso wie heute schon Kinder darüber nachdenken, wie sie in der Zukunft die Eigentümlichkeiten ihres Körpers mit Operationen und Implantaten den scheinbaren Forderungen an die ideale Schönheitsnorm anpassen können um Erfolg zu haben im Beruf und beim anderen Geschlecht, genauso wird über das richtige Aussehen der Zähne nachgedacht. Viele Jugendliche sparen bereits für solche Investitionen in ihre Zukunft. Und viele Erwachsenen bereiten ihnen den Weg und unterstützen das auch noch.

Doch zumindest bei den Zähnen kann man das auch noch begründen mit Gesundheitserhaltung. So schreibt die Medienagentur Borgmeier PR in einer Pressemitteilung für das Diagnostikzentrums für Implantologie und Gesichtsästhetik (DIG):

Alarmstufe Rot: Wenn kranke Zähne krank machen

Entzündungen im Kauorgan wirken sich schädlich auf gesamten Organismus aus

Hannover im Januar 2007. Schöne und gesunde Zähne: ein Wunsch, der nicht immer in Erfüllung geht. Erkrankungen an den Kauwerkzeugen machen jedem zweiten Deutschen schwer zu schaffen. Davon leiden speziell die 35- bis 45-Jährigen immer häufiger unter Zahnfleischproblemen. Eine unterschätzte Gefahr, denn wer denkt bei Parodontitis an Herzinfarkt? Dabei stehen besonders Zahnfleischentzündungen im Verdacht, Herzerkrankungen sowie Schlaganfälle zu verursachen. Auch entzündete Wurzeln, Eiterherde oder Zysten im Kiefer und Karies lösen gefährliche Krankheiten aus. „Aggressive Bakterien im Mund, die für Zahnfleischentzündungen und Co. verantwortlich sind, können über den Blutkreislauf an andere Körperregionen gelangen und dort wiederum lebensbedrohliche Störungen hervorrufen. Neben Herzinfarkten und Herzmuskel-Entzündungen gelten ebenfalls Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Lunge sowie Gefäßerkrankungen zu den schlimmsten Folgen“, erklärt Dr. Dr. Ralf Luckey, MSc, leitender Zahnarzt des Diagnostik-Zentrums für Implantologie und Gesichtsästhetik (DIG) in Hannover.

Besonders Risikogruppen wie Diabetiker, Herz- und Kreislaufpatienten, Schwangere oder ältere Menschen sollten die versteckte Bedrohung nicht ignorieren. Umso wichtiger: regelmäßige Zahnpflege und Kontrolluntersuchungen beim Dentisten. So raten Zahnmediziner dazu, mindestens dreimal täglich die Zähne zu putzen, zusätzlich Mundwasser und Zahnseide zu benutzen sowie die Prophylaxeuntersuchungen wahrzunehmen. Wenn Zähne bereits Ärger machen und Entzündungen an Wurzel oder Kiefer plagen, raten Mediziner nicht selten, die Störenfriede sofort zu entfernen und durch Implantate oder Implantat-getragenen Zahnersatz zu ersetzen. Mit Antibiotika und intensiver Mundhygiene lässt sich hier Schlimmeres verhindern. So können Entzündungen auch auf noch gesunde Zähne übergehen und ihren zusätzlichen Verlust verursachen. Wenn jedoch die kleinen künstlichen Zahnwurzeln fest im Kiefer sitzen, schaffen sie wiederum positive Reize für die Gesundheit. Sie beugen Kieferknochen-Abbau vor und schützen noch verbliebene und gesunde Zähne. „Wenn wir einen kranken Zahn ziehen, können wir unter guten Bedingungen unmittelbar mit der implantologischen Behandlung beginnen und der Betroffene muss keine Lücken in Kauf nehmen. Voraussetzung ist auch hier eine vernünftige Lebensführung von Patienten. Nikotin, Alkohol sowie falsche Ernährung, Stress und wenig Schlaf wirken sich nachteilig auf die gesamten Abwehrkräfte aus. Ein starkes Immunsystem kann sich besser gegen Keime und Bakterien im Mundraum wehren und weitere Erkrankungen bereits im Vorfeld verhindern“, sagt Dr. Luckey.


Artikel erschienen am 02.02.2007 in Epoch Times Deutschland

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