Sonntag, 29. September 2013

Da geht uns Verbrauchern ein Licht auf!

Vollbeleuchtung mit LED.  Foto: Jörg Siebauer/pixelio.de
Endlich sind sie da, die neuen Energie-Effizienz-Etiketten, die den Verbrauch von Lampen kennzeichnen. Die besonders sparsamen LEDs tragen jetzt die neue Energieeffizienz-Klasse A+ und A++, das lässt sich an den Etiketten erkennen, die Verbraucher bereits von Kühl- und Friergeräten, Waschmaschinen, Trockner oder Fernsehern gewohnt sind.

Charakteristisch ist der Farbbalken auf dem Etikett, der den Stromverbrauch verdeutlicht: Grün steht für eine hohe, Gelb und Orange für eine mittlere und Rot für eine geringe Effizienz. Neu ist bei dem Etikett vor allem die geänderte Einteilung mit den Klassen E bis A++. Die bisher niedrigsten Effizienzklassen F und G entfallen. Die Klasse A wird in die Klassen A, A+ und A++ unterteilt. Folglich entsprechen Produkte der Klasse A nicht mehr dem höchsten Standard. Besonders sparsame Lampen wie LED würden dann die Effizienz-Klasse A bis A++ tragen. Energie-Sparlampen – technisch korrekt als Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet – liegen in den Klassen A und B, während Halogenglühlampen fast nur in den Klassen C und D zu finden sind.

Die neue Kennzeichnungspflicht gilt aber erst für Lampen, die ab September 2013 in den Handel gekommen sind, daher findet man in den Geschäften noch Lampen-Verpackungen mit der alten Kennzeichnung A bis G oder ohne die neuen Angaben. Unbedingt sollten auf den Lampen-Verpackungen aber folgende Angaben zu finden sein: Lichtstrom – an der Einheit Lumen zu erkennen, Farbtemperatur, Lebensdauer, Schaltfestigkeit, Einsatzbereich der Lampe, Anlaufzeit und Quecksilber-Gehalt. Die Kennzeichnung dieser Eigenschaften ist bereits seit drei Jahren Pflicht. Wenn Lampen ohne diese Angaben angeboten werden, entsprechen sie wahrscheinlich nicht mehr dem neuesten Stand der Beleuchtungstechnik. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, meint dazu: „Wir raten dazu, Lampen zu kaufen, die die Kennzeichnung der Gebrauchseigenschaften tragen.“

Eine wichtige Kenngröße zur Orientierung bei der Lampenwahl ist der Lichtstrom mit der Einheit Lumen. Der Lichtstrom ist ein Maß für die Helligkeit einer Lampe. Die früher beim Glühlampenkauf übliche Orientierung an der Elektroleistung (Watt) hilft nicht weiter – zu sehr unterscheiden sich die Werte der heutigen Lampen bei gleichem abgegebenem Lichtstrom. Während eine Standardglühlampe beispielsweise noch 60 Watt benötigte, um rund 710 Lumen abzugeben, benötigt eine Halogenlampen in Birnenform dafür rund 50 W und eine Energiespar- oder LED-Lampe nur noch 12 bis 15 Watt. (sfr/UBA)




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