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Nach Angaben der Umweltschutz-Organisation WWF verbrannten kenianische Behörden in Nairobi rund 4,9 Tonnen konfisziertes Elfenbein. Damit kann das vernichtete Material nicht mehr über Umwege auf den Schwarzmarkt gelangen. Dennoch ist das Verbrennen von Stoßzähnen allein kein geeignetes Mittel, um die Wilderei auf Afrikanische Elefanten zu stoppen.
„Niemand darf sich der Illusion hingeben, dass durch die Zerstörung von Elfenbein-Beständen den Schutz der Elefanten nachhaltig verbessert wird", warnt Stefan Ziegler, Referent Artenschutz beim WWF Deutschland. Es brauche vielmehr eine strengere Strafverfolgung von Wilderern und das konsequente Trockenlegen der illegalen und damit per se unregulierten Elfenbein-Märkte in Afrika und Asien.
Die Zahl der Elefanten in Kenia wächst zwar wieder, dennoch ist die Situation der Grauen immer noch nicht zufrieden stellend. „Die Wilderei von Afrikanischen Elefanten steigt in den letzten Jahren mit alarmierender Geschwindigkeit", so WWF-Experte Ziegler. „Die Hauptursache für die Wilderei sind die zahlreichen unkontrollierten Schwarzmärkte in Afrika und Asien, von wo das Elfenbein in den weltweiten Handel gelangt. Nicht nur die Stoßzähne von gewilderten Elefanten werden feil geboten, auch beschlagnahmtes Elfenbein - aus staatlicher Aufsicht gestohlen - taucht vermehrt auf den Schwarzmärkten auf. Bislang war es kaum möglich, die Herkunft von Stoßzähnen zu bestimmen, doch ein neues Verfahren, dass der WWF gemeinsam mit der Universität Mainz und dem Bundesamt für Naturschutz entwickelt, ermöglicht die genaue Bestimmung der Herkunft des Elfenbeins. "Wir messen dazu das Vorkommen bestimmter Isotopen, also Elementen mit unterschiedlicher Masse im Elfenbein und können daraus Rückschlüsse auf das Gebiet ziehen, in dem der Elefant gelebt hat", so Ziegler.
Seit 1989 ist der internationale kommerzielle Handel mit Elfenbein weltweit größtenteils verboten. Während mache Elefanten-Populationen in Süd- und Ost-Afrika stabil sind oder sich gerade erholen, sind die Wald-Elefanten in Zentral-Afrika durch Wilderei massiv gefährdet. (sfr/WWF)
Artikel erschienen am 20.07.2011 in Epoch Times Deutschland
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