Dienstag, 24. Dezember 2013

Der Weg der Liebe - Luxemburg-Hochzeit als Inspiration für Europa

Guillaume und Stéphanie von Luxembourg. 
Foto: Frankie Fouganthin/Wikipedia

Stilvoll, romantisch, berührend – das ist eine Kurzbeschreibung der Hochzeit von Luxemburgs Thronfolger Erb-Großherzog Guillaume (30) von mit Gräfin Stéphanie de Lannoy (28) im Herbst vergangenen Jahres.

Zukunftsweisend nicht nur für das glückliche Paar und nicht nur für das kleine luxemburgische Volk sondern für ganz Europa und darüber hinaus war die mitreißende und sehr gekonnte Ansprache von Erz-Bischof Jean-Claude Hollerich S.J. Der Jesuit bezog sich auf die vom Brautpaar gewünschte Lesung der Bergpredigt und 1.Korinther 13: Das Hohe Lied der Liebe.

„Liebe Stéphanie, lieber Guillaume, gestattet mir diese persönliche Anrede jenseits des Protokolls, denn eure Taufnamen liegen Gott am Herzen. Unter diesen euren Taufnamen hat er euch in das Buch des Lebens eingetragen.

Heute, vor der ganzen Kathedrale, bezeugt ihr eure Liebe und eure gegenseitige Treue vor Gott. Und das in einer Zeit, wo auch in Luxemburg viele Männer und Frauen leiden unter Trennung und Scheidung. Zu einer Zeit, wo viele unter der Verletzung der Liebe leiden und deswegen nicht mehr an sie glauben. Dafür ist eure Hochzeit ein Zeichen der Hoffnung gerade auch junger Menschen. Eurer Gelübde wird damit als ein Zeichen der Hoffnung gesetzt, in Luxemburg und überall sonst.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

SMS-Attacke auf das Handy

Eben funktionierte der Empfang noch tadellos, im nächsten Moment ist das Netz weg oder das Handy abgestürzt. Mobilfunkkunden, denen das passiert, müssen damit rechnen, einer SMS-Attacke ausgesetzt zu sein. Denn: Nicht nur sogenannte Smartphones werden angegriffen, sondern auch weit verbreitete Handy-Modelle mit einfacheren Funktionen - und das mit Erfolg. Erforscht haben das Collin Mulliner und Nico Golde vom Fachgebiet Security in Telecommunications (SECT) der TU Berlin.

Rund 4,6 Milliarden Menschen nutzen die als „Feature Phones" bezeichneten kostengünstigen Geräte großer Hersteller. Für ihre Studie testeten die TU-Informatiker bekannte Handymodelle von Nokia, Samsung, Motorola, Sony-Ericsson, Micromax und LG, die zwar über verschiedene Multimedia-Fähigkeiten und einen Internet-Zugang verfügen, aber nicht als Smartphones gelten. „Aufgrund der hohen Verbreitung interessierten uns ‚Feature Phones' ganz besonders", erklärt Mulliner, der als Doktorand am Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik arbeitet. Gemeinsam mit Masterstudent Nico Golde gelang es ihm, die Handys von Mobilfunknetzen zu trennen, Geräte komplett zum Absturz zu bringen oder gar mit SMS auszuschalten.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Friedliche Katastrophe: Wenn der Strom ausfällt …

Foto: Guenter Hamich/pixelio.de
Stromausfälle in Europa und Nordamerika haben in den letzten Jahren einen nachhaltigen Eindruck von der Verletzbarkeit moderner Gesellschaften gegeben. Verantwortliche in Politik und Wirtschaft und jeder Einzelne sind angesichts des Horrorszenarios Stromausfall zur Vorsorge gedrängt.

Strom ist allgegenwärtig: Telefon, Kühlschrank und Licht funktionieren nur dank ständiger Energiezufuhr. Wir sind angewiesen auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für Ampeln, U-Bahnen und Wasserwerke, Krankenhäuser, Computer und Industrieproduktion. Welche katastrophalen Folgen ein großflächiger und langandauernder Stromausfall hätte, zeigen KIT-Forscher in ihrer neuesten Studie.

Montag, 16. Dezember 2013

Ökobilanz der Kunststoff-Abfälle nicht optimal

Alles so schön bunt hier! Foto: Guenter Hamich/pixelio.de
In Deutschland wird immer mehr Kunststoff verbraucht. 2011 wurden laut Angaben 10,62 Mio. Tonnen Kunststoff-Werkstoffe hergestellt, beispielsweise Verpackungen. Das sind  7,6 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Doch auch die Menge der Kunststoff-Abfälle stieg um 10,5 Prozent auf 5,45 Mio. Tonnen. Erfreulich daran ist, dass von dieser Menge 99 Prozent stofflich oder energetisch verwertet wurden.

Unterschiede bei der stoffliche Verwertung

Die Höhe der werkstofflichen Recyclingquote lag bei Abfällen aus der Kunststoff-Erzeugung und Kunststoff-Verarbeitung im Jahr 2011 bei 90 Prozent, da Kunststoff-Abfälle der Industrie meist sauber und sortenrein anfallen.

Kunststoff-Abfälle aus privaten Haushalten wurden nur zu 34,6 Prozent stofflich verwertet, Kunststoff-Abfälle aus dem gewerblichen Endverbrauch nur zu 30 Prozent.

Für den Umweltschutz macht es Sinn, mehr Alt-Kunststoffe aus dem Restmüll „abzuschöpfen“ und einer möglichst hochwertigen werkstofflichen Verwertung zuzuführen. Denn diese Verwertung ist, so die Ökobilanz, meist die umweltgünstigste Entsorgungsvariante.

 Quelle: BMU

Samstag, 14. Dezember 2013

Du bist peinlich! Scham sitzt im Gehirn bei Mitgefühl

Vor Scham die Hände vorm Gesicht.              Foto: Jerzy/Pixelio

Wenn man sich für andere schämt, sind vergleichbare Gehirnareale aktiv, wie wenn man den Schmerz anderer nachempfindet. Das ist das Resultat einer aktuellen Studie zu den neuronalen Grundlagen des Fremdschämens, die Wissenschaftler der Philipps-Universität veröffentlichten. Die Autoren um Dr. Sören Krach und Frieder Paulus berichten darin über Ergebnisse, die sie mittels Verhaltensexperimenten und funktionaler Magnet-Resonanzbildgebung (fMRT) erzielt haben.

Unterhaltungssendungen wie „Deutschland sucht den Superstar" oder „Stromberg" erfreuen sich großer Beliebtheit - sie liefern Fremdschämen dank peinlicher Situationen frei Haus, auch ohne dass die Betroffenen selbst etwas davon mitbekommen. „In sozialen Interaktionen ist es von so großer Bedeutung, das Gesicht nicht zu verlieren, dass man sich schämt, wenn man sich im Geiste in die Lage eines anderen versetzt, die von außen betrachtet peinlich erscheint", schreiben die Autoren der aktuellen Studie.

Freitag, 13. Dezember 2013

Mehr Lebensqualität durch Qi-Management

Mehr Lebensqualität statt Stress!  Foto: rafiki/pixelio.de
Bessere Arbeitsergebnisse und eine höhere Lebensqualität – das Modell des Qi Managements verknüpft asiatische Philosophie mit modernen Managementwissen und Stressbewältigungstechniken. Dr. Jürgen K. A. Gottschalck, Professor für Einkauf und Logistik an der Hochschule Pforzheim, und Dr. Alfons Heinz-Trossen, Dozent, Unternehmensberater und Psychotherapeut, entwickelten eine Managementstrategie deren Grundlage die Maxime „Der Weg ist das Ziel“ bildet.

Das Konzept verknüpft asiatische Erfahrungen und Methoden der Stress-Bewältigung mit westlichen Kennzahlenmodellen, verbindet die Philosophie der asiatischen Kampftechnik mit dem Arbeitsalltag des Managers. Ziel des Qi Managements: Optimaler Erfolg bei größere Zufriedenheit!

Honig wirkt wo Antibiotika versagen

Manche Blütenpollen haben es in sich. Foto: Angelina Ströbel/pixelio.de
Lange als Ammenmärchen der Volksheilkunde belächelt, wird seit Jahren in verschiedenen medizinischen Studien dem vielgeliebten süßen Gold der Honigbienen auch in der naturwissenschaftlichen Schulmedizin Ehre zuteil. Die Heilkraft des Jahrtausende alten Hausmittels wird von Forschern in verschiedenen Studien bewiesen. Mehr noch, Honig gilt inzwischen als ein Heilmittel der Zukunft, denn Honig kann, was Antibiotika nicht können und wird bereits in Kliniken auch in Deutschland erfolgreich eingesetzt.

Antibiotika verdrängten Altbewährtes

Noch in den letzten Weltkriegen sorgten Umschläge mit Honig dafür, dass Verletzungen der Soldaten besser heilten. Die modernen Antibiotika verdrängten aber mehr und mehr das Hausmittel. Doch hat sich die Situation inzwischen geändert, da wir in Kliniken mit Keimen konfrontiert sind, die gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent sind, die so genannten multiresistenten Keime.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

In Zukunft besserer Schutz vor elektromagnetischen Feldern?


Plasma im elektromagnetischen Feld.
Foto: Th. Reinhardt/pixelio.de
Nach langem Zögern hatte am 3. Mai 2013 das Bundeskabinett die Änderungsverordnung nach Maßgabe des Bundesrats verabschiedet.

In der heutigen Umwelt sind die Menschen zunehmend elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Alle Anwendungsbereiche elektrischer Energie sind mit niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern verbunden, auch bei der Strom-Übertragung. Deshalb soll die neue Änderungsverordnung besser für Schutz und Vorsorge vor gesundheitlichen Auswirkungen nichtionisierender Strahlung beim Ausbau der Übertragungsnetze im Hoch- und Höchstspannungsbereich sorgen.
Zur Gesundheitsvorsorge wird beim Bau neuer Strom-Trassen künftig die Überspannung von Wohngebäuden untersagt. Auch sollen beim Ausbau der Strom-Netze elektrische und magnetische Felder minimiert werden. Wie die  allgemeine Verwaltungsvorschrift dazu aber aussehen wird, und wie sie dann zu interpretieren ist, ist offen. Das kann auch für Privatleute spannend werden, da auch Änderungen bei Hochfrequenz-Anlagen und Funk-Anlagen vorgesehen sind.
Quelle: BMU

Sonntag, 1. Dezember 2013

Nemo ist keine Geschenk für Kinder!

Thommy Weiss/pixelio.de

Die Geschichte des jungen Clownfisch Nemo, der rund um das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens die wildesten Abenteuer erlebt, obwohl er seit seiner Geburt eine lahme Flosse hat. Nemo wird an seinem ersten Schultag auf dem Weg zur Schule von einem Wochenend-Taucher entführt. Sein Vater begibt sich auf die gefährliche Suche nach ihm. Dies ist der Startschuss zu einer faszinierenden Reise durch die Unterwasserwelt, in der auch der Spaß-verliebte Zuschauer ganz beiläufig so einiges über Naturzusammenhänge und Umweltverschmutuzung lernt.

Mit Hilfe einer verrückten Gang von tropischen Fischen kommt der kleine Nemo schließlich frei - durch den Abfluss des Waschbeckens einer Zahnarztpraxis. Dies sollte aber niemand mit seinen Fischen nachmachen.

Film und Wirklichkeit

"In Wirklichkeit haben tropische Meeresfische in der Kanalisation keine Überlebenschancen", erklärt Roland Melisch vom WWF Deutschland. Ganz im Gegenteil: "Wer seinen Zierfisch daheim die Toilette herunterspült, schenkt ihm nicht die Freiheit, sondern schickt ihn in den sicheren Tod." In Amerika, wo der Film im Sommer 2003 bereits mit Erfolg gelaufen war, traten laut Nachrichtensender CNN reihenweise Kinder an die heimische Kloschüssel, um ihre Zierfische mittels Spülung dem berühmten Clownfisch aus dem Kino folgen zu lassen.