Heidekraut in allen Farben. Foto: K:Hoernlein/Pixelio |
Wenn man überlegt, wo Heidekraut wächst, wird schnell klar, dass es im spätenWinter und im frühen Frühjahr für die ausgehungerten Heidschnucken, Rehe und alle wilden Vegetarier eine Delikatesse ist, Heidekraut unter dem Schnee raus zu scharren und zu fressen. Und bevor jetzt bald das neue Grün als Futter zur Verfügung steht, ist Heidekraut für viele eine schlichte, schmackhafte Überlebensstrategie. Der Verbiss durch die Tiere ist also das Äquivalent zum Rückschnitt durch den Heide-Gärtner. Regelmäßiger Rückschnitt ist die Bedingung für einen schönen Heidegarten.
Ein guter Rückschnitt bedeutet, die Blütenstängel bis ins Grün zurück zu schneiden schneiden. Es entstehen kleine runde - aber grüne Puschelchen, die etwas verspielt wirken und gar nicht mehr an das verblühte Heidekraut von vorher erinnern. Aber schon Ende Mai oder Anfang Juni treiben sie wieder aus und bedanken sie mit kräftigem, buschigem Wuchs. Jetzt sparsam Dünger geben - gerne auch Rhododendron-Dünger - und die Heide wird im Spätsommer wieder prächtig blühen.