Alte Frau reicht dem Nachbarskind zu Ostern etwas Süßes über den Zaun. Foto: erysipel / Pixelio |
Nachbarn sind für ältere Menschen neben Familienangehörigen und Freunden wichtige Kontaktpersonen. In einer repräsentativen Umfrage zu nachbarschaftlichen Kontakten von TNS Emnid gab ein Viertel der Befragten an, mit den Nachbarn befreundet zu sein. Zudem ergab eine Umfrage von „www.apotheken-umschau.de“ im April 2011, dass fast drei Viertel der befragten Nachbarn sich gegenseitig aushelfen, etwa mit kleineren Hilfeleistungen, Botengängen oder Leihgaben. Vier von zehn Befragten laden sich gegenseitig ein, ebenso viele feiern gelegentlich Nachbarschaftsfeste.
In gut funktionierenden Nachbarschaften gibt es Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten, in denen soziale Beziehungen und Netzwerke entstehen und wachsen können. Die Sozialbeziehungen können mit dem Ansatz der Nachbarschaftsarbeit aufgebaut und gepflegt werden.
„Nachbarschaft sorgt für mehr Kontakte und gemeinsame Aktivitäten wie Grill- und Straßenfeste“, sagt Annette Scholl, Leiterin des Bereichs Gemeinwesen-orientierte Senioren-Arbeit im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). „Während sich die Nachbarschaftshilfe auf die Unterstützung beschränkt, etwa bei Krankheit, meint Nachbarschaftsarbeit eine Fülle weiterer Angebote für Begegnung, soziale Netzwerke und bürgerschaftliches Engagement.“ Die Nachbarschaftsarbeit wird meist von Akteuren wie der Kommune oder Wohlfahrtsverbänden angestoßen, kann aber auch durch das Engagement Einzelner entstehen.
Um Verbesserungen in der Nachbarschaftsarbeit zu erleichtern, hat das KDA im Internet Schwerpunkte veröffentlicht und veranstaltet zum Thema „Nachbarschaftsarbeit“ Tagungen und Fortbildungen. (sfr / idw-online)
Weitere Informationen: Kuratorium Deutsche Altershilfe
Artikel erschienen am 29.05.2011 in Epoch Times Deutschland
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