Schreinerbesteck Foto: www.sonjawinzer.de/pixelio.de |
Wie jedes Jahr im Frühling überkommt uns die
Lust an Neuem: Frische Farbe muss her und alles ein bisschen neuer und
frischer und dann auch noch sauber geputzt wenn die Tage länger werden
und die Sonne durch blitzblanke Scheiben lacht wie ein Versprechen auf
baldigen Sommer. Da geht mancher durch die Wohnung und überlegt, wie er
die lieb gewonnenen und alt gewordenen, geerbten oder alt gekauften Stücke
ein wenig aufmotzen kann. Da kommt der Ökotipp vom Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) genau richtig.
Alte Türen, Holzfußböden oder Möbelstücke haben Charme und sehen mit einem neuen Anstrich wie neu aus. Zuvor muss jedoch meist der alte Lack ab. Entfernt werden kann er durch Abschleifen, Abbeizen oder Abweichen mit dem Heißluftgebläse. Vorsicht ist bei allen drei Möglichkeiten geboten, denn besonders Lacke aus den fünfziger und sechziger Jahren enthalten Schwermetalle in den Pigmenten, warnt der BUND. Sie gelangen beim Ablösen oft in die Umwelt. Dort reichern sie sich in Böden und Gewässern an und gelangen so auch in die Nahrungskette des Menschen.
Beim Abschleifen des Lackes können die Schwermetalle auch als feiner
Schleifstaub vom Menschen beim Atmen direkt aufgenommen werden. Um
dies zu verhindern ist es ratsam, eine Schleifmaschine mit Staubsauger
zu verwenden, für Frischluft zu sorgen und eine Atemschutzmaske zu
tragen. Beim chemischen Abbeizen sind laugenhaltige Abbeizmittel erste
Wahl. Lösemittelhaltige Abbeizer enthalten oft krebserregende Stoffe
wie chlorierte Kohlenwasserstoffe,
Methylenchlorid oder aromatische Verbindungen. Giftige Dämpfe können
auch entstehen, wenn der Lack mit heißer Luft abgeweicht wird.
Abgelöste Farbreste und Abbeizer gehören weder in den Hausmüll noch
ins Abwasser. Die Reste müssen in verschlossenen Behältern gesammelt
und deutlich etikettiert bei den kommunalen Sondermüll-Sammelstellen
abgegeben werden. Zum Neuanstrich bieten sich Dispersionsfarben mit dem
Label "Blauer Engel" an, sie sind für Umwelt und Gesundheit weitgehend
unbedenklich. (sfr/BUND)
Artikel erschienen am 02.02.2007 in Epoch Times Deutschland
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